Das Schweizer Start-up Planted, das pflanzliches Fleisch herstellt, expandiert nach Deutschland - genauer gesagt nach Memmingen, Bayern. Dort soll die neue Produktionsstätte ab dem ersten Quartal 2025 in Betrieb gehen. Das berichtet Planted in einer Pressemitteilung. Auf dem Gelände einer alten Brauerei wird das Werk mittelfristig rund 50 Mitarbeitende beschäftigen, die bis zu 20 Tonnen pflanzliches Fleisch pro Tag produzieren können.
Größere Kapazitäten für pflanzenbasiertes Fleisch
Planted, gegründet 2019 in Zürich, setzt auf natürliche Zutaten und wirbt damit, auf künstliche Zusatzstoffe zu verzichten. Für die Produkte nutzt das Start-up Fermentationstechnologie.
Insgesamt gehen 75 % der Produktion ins Ausland. Der deutsche Markt ist bereits der wichtigste Abnehmer der plant-based Lebensmittel. Auch deshalb habe sich Planted für den deutschen Standort entschieden.
Nachhaltigkeit als Kern der Produktion
Nachhaltigkeit steht im Mittelpunkt der neuen Produktionsstätte. Das Werk soll durch den Verzicht auf fossile Brennstoffe nahezu CO2-neutral laufen - stattdessen will Planted Brunnenkühlung, Fernwärme und Solarenergie nutzen. Unterstützt wird es dabei von der ortsansässigen Alois-Müller-Gruppe, die auf nachhaltige Energielösungen spezialisiert ist. Sie wird das technische Know-how für die CO2-neutrale Energieversorgung des Werks liefern.
Neue Produktionskapazitäten für pflanzliches Fleisch
Mit der neuen Anlage will Planted die wachsende Nachfrage nach pflanzlichen Fleischalternativen decken. Das neue Werk in Memmingen soll die Produktionskapazität deutlich steigern und den deutschen Markt lokal bedienen. Deutschland ist bereits der wichtigste Markt für Planted, und der Ausbau soll diese Position weiter festigen.