Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz baut seine Digital Hub Initiative weiter aus - und entdeckt erstmals auch die Land- und Ernährungswirtschaft. So wurde heute auf dem Startup-Summit der Bundesregierung verkündet, dass unter den neuen Innovationsknotenpunkten in Deutschland auch einer für die Agrar- und Ernährungsbranche geschaffen wird - sieben Jahre nach Start der branchenspezifischen Innovationszentren im Jahr 2017.
Offiziell trägt er den Namen de:hub Agrifood Osnabrück-Hannover. Damit unterstreicht die Region ihre Rolle als „Leuchtturm für Agrifood-Innovationen in Deutschland", heißt es in der aktuellen Pressemitteilung.
Seedhouse, RootCamp, Agrotech Valley Forum und DIL Quakenbrück sind Partner
Die Bedeutung von Agrar- und Foodinnovationen soll damit deutschlandweite und internationale Sichtbarkeit und Bedeutung gewinnen, so die Hoffnung der beteiligten Partner:
Seedhouse (Osnabrück): Innovationszentrum für Agrar-, Food- und Digital-Startups in Niedersachsen
RootCamp (Hannover): Innovationszentrum für AgTech und Bioökonomie
Agrotech Valley Forum (Osnabrück): Das Netzwerk fördert den Technologietransfer durch enge Kooperationen zwischen Wissenschaft und Agrarsystemtechnik-Unternehmen.
DIL (Quakenbrück): Das Deutsche Institut für Lebensmitteltechnik (DIL) ist eine der führenden Forschungseinrichtungen in der Lebensmitteltechnologie und spielt eine zentrale Rolle bei der Entwicklung nachhaltiger und innovativer Produktionsmethoden.
Innovative Lösungen schneller auf den Markt bringen
Der de:hub Agrifood Osnabrück-Hannover steht für die "gemeinsame Vision einer nachhaltigen und digitalen Transformation der globalen Agrar- und Ernährungswirtschaft", heißt es weiter in der Mitteilung. Die Partner haben das Ziel, innovative Lösungen schneller auf den Markt zu bringen und die Wettbewerbsfähigkeit der Region sowie Deutschlands zu sichern. Dabei soll die Agrar- und Ernährungswirtschaft zu einem Vorreiter auf internationaler Ebene werden.
Was sind Hubs?
In sogenannten „Hubs" (zu dt. Innovationszentrum) werden seit 2017 Start-ups, etablierte Unternehmen, Wissenschaftler und Investoren einer Branche miteinander vernetzt, um "die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands als Innovationsstandort zu stärken". Die Hubs konzentrieren sich jeweils auf spezifische Industrie- und Technologieschwerpunkte wie z.B. Finanztechnik, Logistik, Versicherungswesen, Chemie, Mobilität und Gesundheit.