Wie entstehen innovative Ideen auf dem Hof und wie lassen sie sich trotz Alltagsstress, Bürokratie und Personalmangel tatsächlich umsetzen? Darum geht es in der zweiten Folge des neuen Podcasts „Landfunk – Innovation Talk“ der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Zu Gast ist top agrar-Redakteurin Eva Piepenbrock, die die Rubrik Perspektiven verantwortet. Sie beobachtet: Viele Betriebsleiterinnen und Betriebsleiter sind offen für neue Konzepte, doch die Zeit fehlt. „Die Betriebsleiterinnen und Betriebsleiter stecken, auch ohne Innovationen einzuführen, schon bis zum Hals in Arbeit“, sagt Piepenbrock im Gespräch mit Innovationsmanagerin Dorothee Schulze-Schwering.
Potenzial des Betriebs erkennen und nutzen
Gleichzeitig hält sie es für entscheidend, sich trotz allem kleine Freiräume für Innovationen zu schaffen. Das können geblockte Zeitfenster im Büro sein, ein regelmäßiger Stammtisch oder der Newsletter im E-Mail-Postfach.
Jetzt reinhören: Landfunk - Innovation Talk
Wichtig sei, offen zu bleiben und das eigene Potenzial zu erkennen. „Auf dem Betrieb gibt es Platz, Maschinen, Flächen, unternehmerisches Denken und eine gute Ausbildung. Von dieser Basis würden viele Gründer in den Städten träumen“, so die Redakteurin.
Persönliche Leidenschaft als Innovationsmotor
Der Schlüssel zu echten Innovationen liege in der persönlichen Leidenschaft. „Die Hypes kommen und gehen. Was zählt, ist die persönliche Neigung. Landwirtinnen und Landwirte können sich überlegen, worauf sie wirklich richtig Bock haben. Wenn sie das gefunden haben, dann haben sie gewonnen“, sagt sie. Damit die Idee schließlich Früchte trägt, empfiehlt die Fachjournalistin, früh darüber zu sprechen. Denn: „Je eher man über eine Idee spricht, desto früher findet man passende Verbündete, die einem helfen, sich auf den Weg zu machen.“
Welche Trends die top agrar-Redakteurin aktuell im Blick hat, welche Veranstaltungen sie neugierigen Landwirten besonders empfiehlt und weitere praxisnahe Tipps erfahren Sie im Podcast.