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topplus Studie zu Marktpotenzial

Wie die deutsche Wirtschaft von alternativen Proteinen profitieren könnte

Eine Studie hat das wirtschaftliche Potenzial von pflanzenbasierten, fermentierten und kultivierten Lebensmitteln untersucht. Ein Ergebnis: Bis 2045 könnten bis zu 250.000 Arbeitsplätze entstehen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die aktuelle Studie „A Taste of Tomorrow: Wie sich die deutsche Wirtschaft durch Proteindiversifizierung voranbringen lässt“ hat das ökonomische und ökologische Potenzial alternativer Proteinquellen untersucht. Dafür arbeitete das Beratungsunternehmen Systemiq mit der NGO Good Food Institute Europe (GFI Europe) zusammen. Die Ergebnisse prognostizieren, dass die Entwicklung pflanzenbasierter, fermentationsbasierter und kultivierter Lebensmittel bis 2045 bis zu 250.000 Arbeitsplätze schaffen könnte.

Dies biete nach Angaben des GFI eine Chance, die wirtschaftliche Stabilität zu erhöhen und gleichzeitig Deutschlands Position als Innovationsführer bei der nachhaltigen Lebensmittelproduktion zu festigen.

Verschiedene Marktszenarien zu alternativen Proteinen

Die Studie beschreibt verschiedene Szenarien für die Marktentwicklung bis 2045:

  • Im konservativen Szenario, das nur wenig politische Unterstützung vorsieht, könnte der Markt bis 2030 auf 5 Mrd. € und bis 2045 auf 8 Mrd. € wachsen, was 115.000 neue Arbeitsplätze generieren würde.

  • Im ambitionierten Szenario mit umfassender öffentlicher Förderung könnte der Markt bis 2030 auf 10 Mrd. und bis 2045 auf 23 Mrd. € anwachsen, was etwa 10 % des aktuellen Umsatzes der deutschen Lebensmittel- und Getränkeindustrie entspricht.

Zum einen speist sich dieses Potenzial aus der Produktion von Fleisch- und Milchalternativen, um die Nachfrage im deutschen Heimatmarkt zu decken, so das GFI. Das wirtschaftlich größere Potenzial liege aber in der Nutzung von Deutschlands industriellem Know-how bei der Herstellung von Maschinen wie Extrudern, Fermentern und anderen Vorleistungen im B2B-Geschäft.

Ökologische Vorteile: weniger Ressourcenverbrauch

Die Studie untersuchte außerdem die ökologischen Auswirkungen alternativer Proteine. So soll ein Umstieg auf diese neuen Proteinquellen die Treibhausgasemissionen um bis zu 4,8 Mio. t CO₂e reduzieren und den Flächenbedarf um bis zu 1,2 Mio. ha verringern könnte. Auch der Wasserverbrauch könne um bis zu 76 Mio. Kubikmeter gesenkt werden.

Dennoch sei das volle wirtschaftliche und ökologische Potenzial nur zu realisieren, wenn unterstützende politische Maßnahmen ergriffen werden. Die Experten empfehlen eine Reihe von politischen Initiativen, darunter eine intensivere Forschungsförderung, Investitionen in die notwendige Infrastruktur, sowie Unterstützung bei Zulassungsverfahren für neuartige Lebensmittel.

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