Zum Umweltschutz gehören alle Maßnahmen, die dazu beitragen, die natürliche Umwelt und ihre Ressourcen zu schützen und zu erhalten. Die Landwirtschaft kann in vielen Bereichen helfen, da sie an vielen Stellen mitverantwortlich ist und die natürlichen Ressourcen mit nutzt. Mitunter kommt es auch zu Zielkonflikten, bei denen Umweltschutz gegen Wirtschaftlichkeit abgewogen werden muss. Die folgende Artikelsammlung zeigt gute Beispiele, konstruktive Diskussionen und offene Fragen.
Eine Bestandsaufnahme "Faktencheck Artenvielfalt"
Der „Faktencheck Artenvielfalt“ hat im Oktober vergangenen Jahres den derzeitigen Forschungsstand zum Rückgang der biologischen Vielfalt und deren Treiber zusammengefasst. Demnach sind es nicht nur die Landwirte, die umdenken müssen. Einblicke in den Report:
Seit Jahren erfolgreich: F.R.A.N.Z.
Das Demonstrationsprojekt F.R.A.N.Z. (Für Ressourcen, Agrarwirtschaft und Naturschutz mit Zukunft) sucht nach Lösungen, wie eine erfolgreiche Kooperation zwischen Landwirtschaft und Naturschutz aussehen kann. Gemeinsam werden Maßnahmen entwickelt und erprobt, die die Biodiversität in der Agrarlandschaft erhöhen und fördern – und dabei gleichzeitig wirtschaftlich tragfähig und praxistauglich sind.
ZDF beschreibt Problem als vielschichtig
Im Oktober 2024 ist das ZDF-Format „Mai Think X“ der Frage nach mehr Artenschutz und Biodiversität nachgegangen und hatte auch Vorschläge parat, wie sich die Landwirtschaft für mehr Artenschutz anpassen kann. So einfach, der Landwirtschaft alle Schuld zuzuschieben, macht es sich die Moderatorin aber nicht.
Wie viel Pflanzenschutz ist für die Umwelt verträglich?
Die Frage, wie viel Pflanzenschutz künftig notwendig und vor dem Hintergrund des Umweltschutzes vertretbar ist, diskutierten Landwirte, Wissenschaftler und Branchenvertreter an der Universität für Bodenkultur (BOKU) in Wien auf Einladung von top agrar im Frühjahr diesen Jahres. Beim Event "Landwirtschaft im Dialog" stand der Spagat zwischen Versorgungssicherheit und dem gesellschaftlichen Wunsch nach weniger Pflanzenschutzmitteln im Mittelpunkt der Diskussion.
Glyphosat auch aus Haushalten
Ein Schuldiger ist schnell gefunden. Vor allem beim Stichwort Glyphosat. Doch aktuelle Studien weisen darauf hin, dass die Belastung europäischer Fließgewässer durch Glyphosat wahrscheinlich nicht ausschließlich auf Einträge durch den Pflanzenschutz zurückzuführen sind, sondern, dass dem Abwasser aus Siedlungsgebieten eine wesentliche Rolle zukommen könnte.
Wasserschutz: Ansätze aus der Landwirtschaft
Effizientes Wassermanagement rückt in trockenen Sommern und niederschlagsreichen Wintern zunehmend in den Fokus. Ein Überblick über Ansätze aus Praxis und Forschung, liefert dieser Artikel.
Kommentar Prof. Qaim: Umweltschutz und Produktivität verbinden
Auf dem Gunststandort Europa sollte man sich nicht nur auf Umweltschutz konzentrieren, sondern auch weiterhin produktiv wirtschaften, kommentierte Prof. Dr. Matin Qaim vor einiger Zeit in der top agrar.