Bildergalerie zum Anbau von Heilpflanzen: Kennen Sie diese Arzneipflanzen?

topplus Rosenwurz, Baldrian, Eibisch

Bildergalerie: Kennen Sie diese Arzneipflanzen?

Nicht nur hübsch anzusehen, sondern auch nützlich - und für Landwirte unter Umständen lukrativ. Wir haben zwölf Heilpflanzen, die auch in Deutschland wachsen, in einer Bildergalerie gesammelt.

Mo., 21. April 2025, 06:45 Uhr

Lesezeit: 1 Minuten

Erkennen Sie den Unterschied? Mutterkraut und Echte Kamille sind zwar verwandte Pflanzen, jedoch nicht identisch. Der Blütenboden des Mutterkrauts ist flacher und der Duft ist weniger stark. (Bildquelle: IMAGO/ Panthermedia)

Sie wachsen oft unscheinbar am Feldrand oder in spezialisierten Kulturen: Heilpflanzen wie Pfefferminze, Ringelblume oder Baldrian. In unserer Galerie zeigen wir typische Arten aus dem Arzneipflanzenanbau. Ein Überblick für alle, die nach neuen Nischen suchen oder ihr Wissen aus der Pflanzenkunde auffrischen wollen.

Heilpflanzen vom Acker

Arzneipflanzen: kleine Nische mit großen Ansprüchen

Die Bildergalerie

Neun Arzneipflanzen im Überblick

Echte Kamille ist eine der wichtigsten Arzneipflanzen Europas. Sie ist robust und hat einen niedrigen Nährstoffbedarf. Geerntet werden ausschließlich die Blütenköpfchen, sobald sie voll geöffnet sind. Verwendet wird Kamille für Tees, Salben und Extrakte mit entzündungshemmender, krampflösender und beruhigender Wirkung. (Bildquelle: J. Fry)

Die Inhaltsstoffe der Ringelblumenblüten sind besonders gefragt in Salben, denn sie fördern die Wundheilung. Sie wird im April gesät, ist unkompliziert im Anbau und wächst auch auf anspruchsvollen Standorten. (Bildquelle: Hingst)

Pfefferminze liefert ätherische Öle für Tee, Kosmetik und Pharmazie. Geerntet wird bei voller Blattentfaltung. Der Standort muss besonders gut wasserversorgt sein. (Bildquelle: Piepenbrock)

Die Wurzel der Baldrianpflanze enthält Inhaltsstoffe, die bei Schlafstörungen und Unruhe helfen sollen. Baldrian bevorzugt frische, humusreiche Böden und einen gleichmäßigen Wasserhaushalt. Der Anbau erfolgt meist zweijährig: Im ersten Jahr bildet die Pflanze ihre Blattrosette aus, im zweiten Jahr folgt die Blüte und anschließend die Wurzelernte. (Bildquelle: Klingenhagen)

Teilweise wird die Goldrute mit dem Jakobskreuzkraut verwechselt. Allerdings ist die ausdauernde und bis zu 1 m hoch wachsende Pflanze ungiftig und wirksam gegen Harnwegserkrankungen. (Bildquelle: Mund)

Der eher unauffällige Fenchel ist eine mehrjährige Pflanze und gilt als unkompliziert im Anbau. Während der Süße Fenchel dem Verzehr dient, gilt der Gewürzfenchel der Arzneimittelherstellung. Seine Früchte sollen vor allem gegen Verdauungsbeschwerden wirksam sein. (Bildquelle: Grote)

Wer Eibisch anbaut, muss Geduld haben. Denn erst nach zwei Jahren ist er erntereif. Die Wurzeln gelten als wertvolles Mittel gegen Reizhusten und Heiserkeit. Der englische Name lautet übrigens "Marshmallow": Eibisch diente ursprünglich als Inhaltsstoff für die Süßigkeit. (Bildquelle: IMAGO/ Panthermedia)

Rosenwurz ist eine mehrjährige Pflanze und wächst vor allem in Hochlagen. Traditionell gilt es als stresslindernd und leistungssteigernd. (Bildquelle: IMAGO/ Zoonar)

Mutterkraut und Kamille sehen sich zum Verwechseln ähnlich - daher wird es auch als Falsche Kamille bezeichnet. Die Heilpflanze soll Migräne lindern und entzündungshemmend wirken. (Bildquelle: IMAGO/ Panthermedia)