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topplus Verwendungsmöglichkeiten von Hanf

Der Hanf-Hype: Eine vielseitige Nutzpflanze

Nutzhanf lässt sich auf vielfältige Art und Weise einsetzen. Im Trend liegen derzeit besonders Hanföl und Hanfsamen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die meisten Menschen denken bei Hanf wohl an eine illegale Droge und nicht an eine Nutzpflanze vom Acker. Dabei hat sie in den vergangenen Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. In diesem Jahr verzeichnet der Nutzhanfanbau in Deutschland einen neuen Rekord: 889 landwirtschaftliche Betriebe haben 2022 auf 6.943 ha Nutzhanf angebaut – dies zeigen die vorläufigen Zahlen der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE). Innerhalb von fünf Jahren hat sich somit der Anbau mehr als verdoppelt (2018: 3.114 ha).

Der Zuwachs liegt wohl auch daran, dass seit März 2021 der Verkauf und die Nutzung von Hanfprodukten ohne Rauschwirkung in Deutschland gerichtlich zugelassen wurden. Die meisten Anbauer gibt es in Niedersachsen (215), gefolgt von Bayern (214), wobei die Anbaufläche in Niedersachsen mit 1 932 ha fast doppelt so groß ist wie in Bayern.

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Zwischen 1082 und 1996 war der sogar Anbau von Nutzhanf in Deutschland verboten. Aufgrund der möglichen berauschenden Wirkung der Blüten sind die Auflagen dafür aber auch heute noch sehr hoch. Es dürfen hierzulande lediglich Nutzhanfsorten mit einem THC-Gehalt von unter 0,2 % angebaut werden. THC steht für „Tetrahydrocannabinol“ und damit für den Wirkstoff, der für die berauschende Wirkung sorgt. In Deutschland sind von derzeit 79 THC-arme Sorten zugelassen.

Neben den Sorten werden auch die Anbauer an sich reglementiert. Nur Landwirte, die über eine Altersversicherung für Landwirte verfügen, dürfen Nutzhanf anbauen. Privatpersonen ist der Anbau nicht gestattet. Aktuell arbeitet die Bundesregierung an einer Legalisierung von Hanfsorten mit höheren THC-Gehalten, die auch als Rauschmittel genutzt werden können.

Nutzungsmöglichkeiten der Hanfpflanze

Hanf als Superfood

Hanf ist „in“, auch als Lebensmittel. Es gibt mittlerweile Tees, Öle und Milch aus Hanf. Manche geben ihm sogar den Titel „Superfood“. Das muss nichts heißen. ­Gesund sind viele der Bestandteile, insbesondere die Samen, trotzdem. Diese sind reich an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, sowie Vitamin E und Zink. Außerdem enthalten die Hanfproteine alle neun essenziellen Aminosäuren. Um Hanfsamen in der Küche zu verwenden, gilt aber eine wichtige Regel: keine Hitze! Man kann sie beispielsweise ins Müsli oder den Salat geben. Ihr Geschmack ist leicht nussig. Das gilt natürlich auch, wenn man direkt das aus Hanfsamen gewonnene Öl verwendet. Lagern sollte man das Öl zudem im Kühlschrank, da es schnell ranzig wird.

Aus den getrockneten Blättern kann man beispielsweise Tee machen. Hier muss jedoch laut Betäubungsmittelgesetz eine Rauschwirkung ausgeschlossen sein.

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