Kommentar

Start-ups und Landwirte: Kooperieren, profitieren

Für erfolgreiche Innovationen braucht es Kooperationen zwischen Gründerteams, Agrarwirtschaft und landwirtschaftlicher Praxis. Ein Kommentar.

von Eva Piepenbrock
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Ein Kommentar von Eva Piepenbrock zum Artikel "Start-ups mit Ideen für die Landwirtschaft der Zukunft".

Start-ups arbeiten dort, wo der Schuh drückt: Landwirtschaft soll nachhaltiger werden? Hier kommt eine Geschäftsidee, die Biodiversität wirtschaftlich macht. Mehr Tierwohl ist gefragt? Dort überwachen Sensoren jedes einzelne Tier auch in großen Gruppen. Die nächste Dürre gefährdet den Ertrag? Die richtige Datengrundlage kann beim Planen der Bewirtschaftung helfen. Beispiele wie diese machen Mut.

Dass es viele Ideen erst gar nicht in die Praxis schaffen, hat viele Gründe. Schade wäre es jedoch, wenn sie am mangelnden Austausch mit Praktikern scheitern. Denn das brauchen Start-ups: Feedback von Landwirtinnen und Landwirten. Mal einen Acker, über den eine Drohne gesteuert werden darf. Oder ein Abteil, in dem eine Kamera die Schweine filmt. Auch Agrarunternehmen sind gefragt: Es muss nicht immer gleich Geld ­fließen. Gerade ­strategische Kooperationen oder die Bereitstellung von Infrastruktur helfen, ein Produkt zur Marktreife zu ­entwickeln.

Im Gegenzug springt vielleicht eine neue Chance dabei heraus. Ein neues Standbein. Mehr Effizienz im Alltag. Oder einfach neue Inspiration für den eigenen Betrieb. Start-ups können mehr Rückhalt aus Agrarwirtschaft und landwirtschaftlicher ­Praxis gut ­gebrauchen. Schließlich ­besteht neben der Option zu scheitern, auch die zu profitieren.

Schließlich ­besteht neben der Option zu scheitern, auch die zu profitieren. - Eva Piepenbrock

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