Die diesjährige Maisernte lag mit 342,7 dt/ha aufgrund der Trockenheit und der insgesamt schwierigen Anbaubedingungen in vielen Regionen Deutschlands rund 22 % unter dem Schnitt der letzten fünf Jahre. In den letzten fünf Jahren lag die durchschnittliche Erntemenge bei 441,3 dt Silomais pro ha. Gegenüber dem Rekordjahr 2017 waren es 2018 rund 28 % weniger, meldet das Deutsche Maiskomitee e. V. (DMK) unter Berufung auf vorläufige Daten des Statistischen Bundesamtes.
Im Ländervergleich erzielten Landwirte in Bayern 2018 den höchsten Ertrag mit 438,8 dt/ha. 430,8 dt/ha wurden in Baden-Württemberg geerntet. In allen anderen Regionen seien die Werte unter 400 dt/ha geblieben.
Besonders wenig ernteten die Landwirte in den östlichen Bundesländern. Vielfach sei dort nicht nur die Trockenheit, sondern auch die Aussaatbedingungen problematisch gewesen. In Sachsen-Anhalt ernteten die Landwirte demnach 200,9 dt/ha, in Brandenburg 205,5 dt/ha, in Mecklenburg-Vorpommern 265,5 dt/ha, in Thüringen 270,6 dt/ha und in Sachsen 277,8 dt/ha.
Beim Körnermais sei der Rückgang ähnlich. Der durchschnittliche Hektarertrag sank von 105,3 dt/ha auf 75,3 dt/ha.