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Aus dem Heft

2. Risiko reduzieren

Lesezeit: 3 Minuten

Einen hoher Kuhkomfort und ein gesundes Allgemeinbefinden der Kühe reduzieren das Risiko einer Infektion. Stress jeder Art sollte deshalb vermieden werden.


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In der Haltung ist es besonders wichtig, den Kontakt der Klauen und Haut mit Gülle zu reduzieren. Gülle ist ein Erregerreservoir und stellt damit ein hohes Risiko dar.


In den Lauf- und Durchgängen bieten sich automatische Schieber oder Reinigungsroboter an. Eine manuelle Reinigung wird meist nicht gründlich genug oder zu selten durchgeführt.


Verletzungen vermeiden:

Gleichzeitig ist es selbstverständlich, dass Laufflächen weder rutschig, zu rau oder unregelmäßig sein dürfen. Vermieden werden sollten auch Unebenheiten wie Kanten, Schieberketten oder Stufen. Diese erhöhen die Verletzungsgefahr. Offene Wunden sind Eintrittspforten für die Erreger der Mortellaroschen Krankheit.


Stehzeiten, wie im Vorwartehof oder am festgesetzten Fressgitter, müssen minimiert werden. Zudem ist eine Überbelegung hinsichtlich der längeren Stehzeiten, dem zunehmenden Stress und des steigenden Gülleaufkommens abzulehnen.


Generell gilt eine einfache Regel: Liegende Tiere haben trockene Klauen und so einen geringeren Keimdruck. Die Steuerungselemente der Liegebox müssen optimal an die Tiere ausgerichtet sein. Das erleichtert das Abliegen bzw. Aufstehen.


Tief- und Hochboxen müssen zweimal täglich gereinigt werden. Auch in Hochboxen ist eine Einstreu, wie Strohhäcksel, Strohmehl oder Weichholzsägespäne, notwendig.


Der Luftdurchsatz im Stallgebäude spielt eine große Rolle für den Kuhkomfort. Insbesondere an heißen Sommertagen, aber auch im Winter hat die Zufuhr von Frischluft einen hohen Einfluss auf die Gesundheit der Tiere. Unterstützende Lüftung durch Ventilatoren oder Schlauchbelüftung sind sinnvoll.


Regelmäßig Pflegen:

Problembereiche in der Haltung lassen sich nur durch eine regelmäßige Kontrolle der Fuß- und Beinhygiene ermitteln. Dazu bietet sich beispielsweise der Hygieneschlüssel an (top agrar 5/2008).


Empfehlenswert ist eine monatliche Kontrolle sowie nach jedem Futterwechsel. Die Ergebnisse sollten dann in das Management einfließen, beispielsweise durch eine erhöhte Schieberfrequenz.


Beste Grundlage für eine Herdenkontrolle ist eine etwa halbjährliche Klauenpflege. Bei bestehenden Problemen mit Mortellaro kann ein Intervall von drei bis vier Monaten plus der Einzeltierbehandlung den Infektionsdruck senken. Dabei sollten unbedingt Befunde und Behandlungen aufgezeichnet werden.


Umstallen verursacht Stress:

Auch innerhalb des Betriebes muss das Verschleppen von Erregern möglichst verhindert werden. Akut erkrankte Tiere müssen regelmäßig kontrolliert und sofort behandelt werden. Das unterstützt das Abheilen der Läsionen und verhindert ein Ausbreiten der Erreger.


Der Austausch von Ausrüstung, Werkzeug und auch Gülle sollte zwischen Tiergruppen vermieden werden. Es ist sinnvoll, die Stiefel beim Wechsel zwischen den Gruppen zu tauschen. Jungvieh und Kühe sollten keine gemeinsamen Bereiche beziehungsweise Kontaktflächen haben. Auch das Umstallen von Tieren ist immer ein Risikofaktor und sollte auf das Nötigste reduziert werden.


Bei direktem Kontakt mit den Läsionen sollten das Werkzeug oder Waschbürsten zwischen zwei Tieren gereinigt und desinfiziert werden. In Betrieben, in denen nur Einzeltiere akute Läsionen zeigen, ist ein Wechsel der Schutzhandschuhe nach einer Therapie sinnvoll.


Bei direktem Kontakt mit den Läsionen sollten das Werkzeug oder Waschbürsten zwischen zwei Tieren gereinigt und desinfiziert werden. In Betrieben, in denen nur Einzeltiere akute Läsionen zeigen, ist ein Wechsel der Schutzhandschuhe nach einer Therapie sinnvoll.


Bei direktem Kontakt mit den Läsionen sollten das Werkzeug oder Waschbürsten zwischen zwei Tieren gereinigt und desinfiziert werden. In Betrieben, in denen nur Einzeltiere akute Läsionen zeigen, ist ein Wechsel der Schutzhandschuhe nach einer Therapie sinnvoll.


In der nächsten Ausgabe lesen Sie, wie sich klinische Krankheitsfälle früh erkennen, dokumentieren und behandeln lassen (3. Punkt).

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