Die Allgäuer Herdebuchgesellschaft (AHG) warnt seine Mitglieder vor deutlichen Preisabschlägen ab Januar. Nicht enthornte Kälber gehen dann nur noch ins Ausland. Dort erlösen z. B. Braunvieh-Bullenkälber zurzeit etwa 1 € weniger je kg.
Hintergrund: Sind Kälber älter als sechs Wochen, muss der Tierarzt diese vor dem Enthornen lokal betäuben. Das wird mit den Cross Compliance (CC)-Kontrollen überprüft. Weil die Kälber bei der Vermarktung oft älter sind, kaufen viele Mäster nur noch enthornte Tiere.
Diesen Weg gehen aber nicht alle Verbände. Beim Rinderzuchtverband Franken hat sich der Anteil im letzten halben Jahr auf 80 % verdoppelt, berichtet Geschäftsführer Werner Hauck. Grund sei eine intensive Beratung.