Die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, Haus Riswick, verglich auch Shredlage (26 mm) und konventionelle Maissilage (7 mm). Das sind die Ergebnisse:
- Verdichtung: Shredlage lässt sich um rund 10% schlechter verdichten als kurz gehäckselte Maissilage.
- In den oberen Bereichen der Mieten lag die Verdichtung deutlich unter den Zielwerten: 21% bei der Kontrolle und 40% bei Shredlage.
- Bei einem wöchentlichen Vorschub von mehr als drei Metern blieben die Silagen aerob stabil, bei weniger als zwei Metern erwämte sich das Futter und verdarb.
- Fütterung: Die Varianten unterschieden sich nicht bei Verdaulichkeit und Energiegehalten.
- Im Fütterungsversuch über 20 Wochen erhielten je 24 Tiere eine der vier Rationen mit Shredlage, konventioneller Maissilage (Kontrolle) sowie jeweils mit und ohne Stroh. Die TM-Aufnahme lag im Schnitt bei 23,9 kg und war bei Shredlage x Stroh signifikant am höchsten (25,0 kg). Die höhere Futteraufnahme steigerte die Energieaufnahme.
- Die Milchleistung und -inhaltsstoffe unterschieden sich nicht zwischen den Gruppen. Die energiekorrigierte Milchleistung (ECM) lag bei 36,2 und 37,2 kg je Kuh und Tag in der Shredlage- und Kontroll-Gruppe.
- Die Shredlage-Gruppen bauten zu Laktationsbeginn weniger Körpermasse ab. Daraus schlussfolgerten die Autoren auf eine bessere Energieversorgung.
- Die täglichen Wiederkaudauern lagen zwischen 544 (Kontrolle) und 678 (Shredlage x Stroh). Die Shredlage-Varianten unterschieden sich signifikant von den Kontrollen.