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topplus Praxisbeispiel Maier

Auch Hitze beeinflusst die Körperkondition

Lesezeit: 2 Minuten

Auch das Klima beeinflusst die Körperkonditionen einer Milchviehherde.


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Das zeigt das Beispiel von Betrieb Maier (*Name von der Redaktion geändert). Dort haben wir die BCS-Noten aller Kühe sowohl im November 2018 als auch im April 2019 erfasst (Übersicht 5, nächste Seite). Maier melkt 130 Kühe mit einer durchschnittlichen Milchleistung von 10700 kg. Er füttert eine einphasige Totale Mischration (TMR) über den gesamten Laktationszeitraum.


Die April-Daten der Herde zeigen, dass sich hohe Milchleistungen auch mit einem akzeptablem Körpermasseabbau realisieren lassen. Dafür müssen zusätzlich zu einer gut abgestimmten Futterration aber zum Beispiel auch die Silagequalität oder das Stallklima stimmen. Diese haben Einfluss auf die Futteraufnahme und damit auf Milchleistung und Kondition.


Für Tiere, die in den Wintermonaten abgekalbten haben, trafen diese Bedingungen scheinbar zu. Bei kühlem Klima und guten Futterqualitäten erreichten diese Kühe hohe Milchleistungen, ohne dass sie viel Körpermasse einschmelzen mussten.


Die gute Persistenz in der Milchleistung ist in der Herde von Maier vermutlich ein Grund dafür, dass die Tiere nicht verfetten und zum Trockenstellen eine optimale Kondition haben. Insgesamt war die Kondition der Herde bei der Beurteilung im April sehr homogen. ▶


Die Folgen des Hitzesommers 2018 sind in den Daten der November-Beurteilung zu erkennen. Mit steigenden Temperaturen sank die Futteraufnahme. Dadurch hatten Kühe mit hohen Milchleistungen zu Laktationsbeginn deutlich Körpersubstanz abgebaut. Erst in den Wochen vor dem Trockenstellen haben sie das Energiedefizit wieder ausgeglichen und Reserven aufgebaut.


Energie auf Bedarf abstimmen


Ein langanhaltendes Energiedefizit kann die Persistenz verschlechtern und die Fruchtbarkeit reduzieren. Da Maier auf eine einphasige Voll-TMR setzt, sollten seine Kühe rechtzeitig tragend sein. Die Energiekonzentration der Ration ist für die Niedrigleistenden am Laktationsende eigentlich zu hoch. Daher lässt sich deren Kondition nicht mehr steuern.


Grundsätzlich sollten Milchviehhalter das Stallklima so optimieren, dass die Futteraufnahme im Sommer nicht wesentlich absinkt. Falls die Futteraufnahme dennoch deutlich abnimmt, können Zusatzfuttermittel wie Fette oder Hefen das Energiedefizit minimieren. Ob sich der Einsatz solcher teuren Futtermittel rentiert, lässt sich mit dem regelmäßigen Benoten der Körperkondition der Herde beurteilen.

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