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Auf Umwegen zum Fleischer

Lesezeit: 2 Minuten

Max Matzeik züchtet Galloways. Mit hauseigener Schlachtung und Vermarktung erzielt er eine hohe Wertschöpfung.


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Eigentlich war es nicht mein Plan, in die Fleischerei einzusteigen“, sagt Max Matzeik. Nach dem Studium der Betriebswirtschaft in der Schweiz wollte er sein Hobby zum Beruf machen und Galloways züchten. Angefangen mit zwei Tieren nutzte er schon seit Jahren die extensiven Weiden der Familie. Doch Matzeik merkte schnell, dass er davon allein nicht leben kann. „Geld kann man damit nur verdienen, wenn man das Fleisch selbst verarbeitet“, erklärt er seine Entscheidung. Also ging er noch mal zur Schule und lernte das Fleischerhandwerk.


Im Jahr 2006 stieg er in den Fleischerbetrieb seiner Eltern in Porta Westfalica (NRW) ein. Im gleichen Jahr stellte er auch Landwirtschaft und Fleischerei auf ökologische Produktion um. „Der Wechsel zu Bioland war nur der logische nächste Schritt. Die Galloway-Rinder haben wir ohnehin schon vorher sehr natürlich gehalten“, sagt Matzeik.


Inzwischen ist die Rinderherde auf 90 Mutterkühe plus Nachzucht angewachsen. Die weiblichen Tiere schlachtet Matzeik mit etwa 30, die männlichen mit 36 Monaten. Dann bringen sie 250 bzw. 350 kg Schlachtgewicht auf die Waage.


Matzeik hat alle Produktionsschritte selbst in der Hand: Von der Aufzucht der Rinder, über die Schlachtung und Verarbeitung bis zum Verkauf auf Märkten. Neben anderen Produkten stellt er mit seinen Mitarbeitern allein 80 verschiedene Wurstsorten her. Pro Woche verkauft Matzeik das Fleisch von zwei Rindern auf sechs Wochen- und Bauernmärkten in und um Hannover. Das ist ein 24-Stunden-Job. „Zum Glück arbeiten meine Eltern mit im Betrieb, denn es ist wichtig, dass wir selbst auch auf dem Marktwagen stehen. Die Kunden wollen das Gesicht des Landwirts und Fleischers sehen, der das Lebensmittel erzeugt hat“, sagt Matzeik. Dieses Konzept honorieren die Kunden. Hackfleisch vom Rind kostet bei Matzeik rund 16 €/kg, Schmorbraten 38 € und Rumpsteak bis zu 55 €/kg.


Ausruhen kommt für ihn trotzdem nicht in Frage. Gerade hat er einen Kurs zum Fleischsommelier beendet. Mit dem neuen Wissen will er das Sortiment weiter ausbauen. Und er plant Seminare, bei denen Kunden lernen, die Teilstücke zu verarbeiten.

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