Zur aktuellen Milchmarkt-Diskussion
Der Milchmarkt wächst derzeit etwa um 1 bis 2%, das weltweite Milchaufkommen aber um 2 bis 3%. Dem Handel senden wir so ein falsches Signal. Ihm sollten wir durch weniger Milch signalisieren, dass wir nicht bereit sind, unter 30 Cent zu melken.
Die Wirtschaftsberater sagen uns, dass wir durch Ausnutzung aller Kapazitäten den Gewinnverlust minimieren können. Das trifft nicht zu, wenn wir dadurch das Preistief verlängern. Wir sollten unsere Reserven nutzen, um weniger zu produzieren und nicht, um Milch für 26 Cent zu verschleudern.
Die Mengenplanung des DMK halte ich für kontraproduktiv. Ich würde es begrüßen, wenn sich das Ehrenamt zusammensetzt und Alternativen ent-wickelt.Hermann-Josef Richter, 48161 Münster