In Australien fordern Landwirte, Teile der Industrie sowie der Landwirtschaftsminister David Littleproud einen Zwangsaufschlag auf Milchprodukte im Handel. Nach Angaben von Agra Europe hatten die Supermarktketten Woolworths und Coles im Jahr 2019 den Preis für ihre Handelsmarkenmilch aufgrund der Dürre um umgerechnet 6 ct/l angehoben. Littleproud rief jetzt die Handelsketten auf, diesen Aufschlag zu erhöhen und auf zusätzliche Milchprodukte auszuweiten. Er begründet das mit der durch die Dürren und Buschbrände sowie die Coronakrise angespannten Situation.
Wegen der niedrigen Erzeugerpreise produzieren die Farmer so wenig Milch wie seit 20 Jahren nicht mehr. In den vergangenen Monaten ließ der Rückgang jedoch leicht nach. So stieg die Milchmenge im Dezember erstmals seit 18 Monaten im Jahresvergleich.
Grund dafür waren auch die Regenfälle, die nach der Trockenheit 2019 halfen, die Futterkosten einzudämmen. Die Produktion hat sich aber vor allem in Regionen erholt, in denen die Witterung besonders günstig war. Der Norden leidet weiter unter Futtermangel.
Wegen des Rohstoffmangels mussten einige Molkereien und Verarbeiter schließen. Jetzt meldete Organic Dairy Farmers of Australia, die größte Biomolkereigenossenschaft des Landes, Insolvenz an. Grund dafür sind Bauverzögerungen, die zu Milchüberschüssen führten. Zudem stockte die Nachfrage aus China coronabedingt.
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In Australien fordern Landwirte, Teile der Industrie sowie der Landwirtschaftsminister David Littleproud einen Zwangsaufschlag auf Milchprodukte im Handel. Nach Angaben von Agra Europe hatten die Supermarktketten Woolworths und Coles im Jahr 2019 den Preis für ihre Handelsmarkenmilch aufgrund der Dürre um umgerechnet 6 ct/l angehoben. Littleproud rief jetzt die Handelsketten auf, diesen Aufschlag zu erhöhen und auf zusätzliche Milchprodukte auszuweiten. Er begründet das mit der durch die Dürren und Buschbrände sowie die Coronakrise angespannten Situation.
Wegen der niedrigen Erzeugerpreise produzieren die Farmer so wenig Milch wie seit 20 Jahren nicht mehr. In den vergangenen Monaten ließ der Rückgang jedoch leicht nach. So stieg die Milchmenge im Dezember erstmals seit 18 Monaten im Jahresvergleich.
Grund dafür waren auch die Regenfälle, die nach der Trockenheit 2019 halfen, die Futterkosten einzudämmen. Die Produktion hat sich aber vor allem in Regionen erholt, in denen die Witterung besonders günstig war. Der Norden leidet weiter unter Futtermangel.
Wegen des Rohstoffmangels mussten einige Molkereien und Verarbeiter schließen. Jetzt meldete Organic Dairy Farmers of Australia, die größte Biomolkereigenossenschaft des Landes, Insolvenz an. Grund dafür sind Bauverzögerungen, die zu Milchüberschüssen führten. Zudem stockte die Nachfrage aus China coronabedingt.