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topplus Reportage

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Lesezeit: 2 Minuten

Mit der Umstellung zum Biobetrieb entschied Familie Schnars, ihre Kälber mit Ammen aufzuziehen. Das System überzeugt sie.


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Wenn dann gleich richtig – als der Entschluss fiel, den Betrieb ökologisch zu bewirtschaften, entschied Familie Schnars auch, die Kälber künftig mit Ammen aufzuziehen. Obwohl die Umstellungszeit erst Ende 2021 endet, starteten sie gleich im Januar dieses Jahres mit der muttergebundenen Aufzucht. Jetzt stehen 15 Kühe zusammen mit 19 Kälbern auf der Weide. Die übrigen 68 Fleckviehkühe haben ebenfalls Weidegang und werden vom Roboter gemolken.


Die Kühe kalben in einem abgetrennten Bereich auf der Weide. Um ausreichend Kolostrum aufzunehmen, bleiben die Kälber zwei bis vier Tage bei ihrer Mutter, danach kommen sie zu einer Ammenkuh. „Die Trennung von der Mutter klappt gut. Die Kühe freuen sich auf den Melkroboter und das Kraftfutter, das sie dort erhalten“, sagt Hauke Schnars.


Die Kälber gewöhnt er jeweils alleine oder zu zweit an eine Amme. Zur besseren Beobachtung stehen die Tiere für diese Zeit gemeinsam in einem Strohstall. Sobald das funktioniert, geht es in die große Ammenkuhgruppe auf der Weide. Auch die Bullenkälber sollen bald für 14 Tage bis zum Verkauf bei Ammen laufen. Die weiblichen Kälber will Schnars erst nach fünf bis sechs Monaten absetzen. Geplant ist auch, bald nicht mehr die Kühe mit niedriger Milchleistung oder hohen Zellzahlen als Ammen zu nutzen, sondern alle Kühe ab 120 Tagen Trächtigkeit. So könnten sie vor ihrer Trockenstehzeit ein bis zwei Kälber aufziehen.


Viele Abläufe müssen sich noch finden, aber für die Familie steht jetzt schon fest, dass es die richtige Entscheidung war: „Die Arbeit hat sich verändert, wir verbringen jetzt viel Zeit mit der Tierbeobachtung. Und die Kälber sehen sehr gut aus, sind kräftig und gesund. Wir hoffen, dass es auch in der Stallsaison so gut klappt“, so Hauke Schnars. Im Winter sollen die Ammen und Kälber in einer großen Strohgruppe laufen.


Bis dahin ist hoffentlich auch die Vermarktung der Biomilch geklärt. Gerade hofft die Familie auf die Zusage einer Molkerei, die auch die muttergebundene Aufzucht vergütet.


Katharina Lütke Holz

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