Gebärmutterentzündungen beeinträchtigen das Wohlbefinden von Kühen erheblich. Außerdem führt Metritis zu Folgeschäden, wie geringerem BCS und einem größeren Risiko für Milchfieber. Das zeigt eine Untersuchung an 200 Kühen in den USA.
Die Wissenschaftler teilten Kühe zwischen vier und zehn Tagen in Milch in zwei Gruppen zu je 100 Tieren auf. Eine Gruppe war an klinischer Metritis erkrankt, die andere nicht. Dann erfassten die Forscher die Aktivität der Kühe. Über Blutproben untersuchten sie Substanzen, die Hinweise auf Schmerzen, Entzündungen und Stress geben. Zudem erfassten sie die Körperkondition der Kühe optisch. Einkalbige Kühe mit klinischer Metritis wiesen eine höhere Liegedauer auf als gesunde Erstkalbinnen. Bei mehrkalbigen Kühen war das nicht festzustellen. Bei Kühen mit klinischer Symptomatik fanden die Wissenschaftler eine höhere Blutkonzentration von Substanzen, die Schmerzen, Stress und Entzündungen anzeigen, als bei den Vergleichstieren. Kühe mit Metritis hatten außerdem eine schlechtere Körperkondition als die der Vergleichsgruppe. Zudem hatten sie ein höheres Risiko an Milchfieber zu erkranken.
Die Schlussfolgerung der Wissenschaftler: Um die negativen Auswirkungen von Metritis zu reduzieren und das Risiko für Folgeerkrankungen zu mindern, sollten Sie Schmerzen durch die Erkrankung mindern.