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Borchert-Pläne: Das sagen Milchviehhalter

Lesezeit: 2 Minuten

Die Borchert-Kommission plant seit Monaten den Umbau der Tierhaltung. Wir haben uns bei Landwirten umgehört, was sie aus Praktikersicht dazu sagen.


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Seit Monaten entwickeln verschiedene Gremien im Rahmen der Borchert-Pläne Konzepte zum Umbau der Tierhaltung. Immer wieder sickern Informationen durch – bisher allerdings wenig konkret. Klar ist schon jetzt, dass es Anbindehalter und Landwirte, die in ehemaligen DDR-Typenställen wirtschaften, besonders trifft.


Die Borchert-Kommission will die Tierhaltung verbessern. Die Tiere sollen mehr Bewegung bekommen und z.B. in Offenställen stehen. Das Borchert-Konzept sieht drei Stufen vor, die sich an der geplanten Tierwohlkennzeichnung des Agrarministeriums orientieren.


Bei der „Stufe 1/Stall plus“ geht es um mehr Platz und mehr Beschäftigungsmaterialien. „Stufe 2/verbesserte Ställe“ soll zusätzlichen Platz, Strukturierungen und Kontakt zum Außenklima ermöglichen. „Stufe3/Premium“ soll mehr Platz und zusätzlichen Auslauf bzw. Weidehaltung schaffen.


Geplant ist, dass die gesamte Nutztierhaltung bis 2030 mindestens Stufe 1 umgesetzt hat, bis 2040 mindestens Stufe 2. Die Vorgaben sollen dann gesetzlicher Standard sein. Eine sogenannte Tierwohlabgabe oder Mehrwertsteueranhebung soll die Finanzierung sicherstellen. Mehr Infos zur Borchert-Kommission lesen Sie in top agrar-Ausgabe 5/2021, Seite R7 und in top agrar-Ausgabe 3/2020, Seite 36.


Was letztlich umgesetzt wird, ist noch offen. Die Vertreter der Tierschutzorganisationen in der Arbeitsgruppe (AG) Rind halten Anbindehaltung für grundsätzlich nicht mit den Zielen vereinbar, die das Kompetenznetzwerk Nutztierhaltung der Borchert-Kommission erarbeitet hat. Vertreter des Bauernverbands wollen den betroffenen Betrieben eine Möglichkeit zur Weiterentwicklung bieten. So werden z.B. Mischformen der Anbindehaltung diskutiert. Denkbar sind feste Tage und Zeiten zu denen die Kühe auf einen Laufhof oder auf die Weide gelassen werden müssen.


Die aus DDR-Zeiten stammenden Typenställe haben oft schmale Laufgänge. Wie es heißt, sieht die Borchert-Kommission aber genaue Maße für Laufgänge und Liegeboxen vor. Noch ist aber unklar, welche Veränderungen tatsächlich auf die Landwirte zukommen. kirsten.gierse-westermeier@topagrar.com

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