Auch Bullenmäster können von den Futter-Robotern profitieren. Doch was kostet sie das automatische Füttern? Roland Schleicher hat dies für einen Beispielbetrieb mit 300 Mastbullen pro Jahr (Ø 400 kg Schlachtgewicht) berechnet.
Dabei ist er wie bei den Milchkühen von einem geradlinigen Stall mit 50 m Futtertisch ausgegangen. Dafür werden ebenfalls 150 m Schienen, fünf Kurven und eine elektrische Weiche für insgesamt 4 600 € benötigt. Identisch sind auch die Kosten für den Futterwagen zum Verteilen sowie den Mischrotor.
Allerdings kommen Bullenmäster mit weniger Vorratscontainern aus. Denn die Rationen bestehen meist aus vergleichsweise wenigen Komponenten. Deshalb fallen die Investitionskosten mit 86 200 € im Vergleich zum Milchviehbetrieb deutlich geringer aus (Übersicht 4).
Für das komplette Füttern benötigt der Beispielbetrieb 45 Minuten pro Tag. Zudem wird ein Schlepper für 20 Minuten benötigt. Inklusive den Betriebskosten und der Abschreibung für den Futter-Roboter entstehen somit Jahreskosten für die Futtervorlage von 17 942 €. Umgerechnet auf die Leistung (120 000 kg Schlachtgewicht) kostet dem Bullenmäster das Füttern jährlich somit 0,15 €/kg Schlachtgewicht.