Chinas Importe werden bis 2021 auf knapp 18 Mio. t Milchäquivalent steigen. Dabei wird es zu Verschiebungen kommen: Molke und Vollmilchpulver bleiben mengenmäßig zwar die wichtigsten Produkte. Die größten Zuwächse werden aber Käse (+16%), Sahne (+14%) und festes Milchfett (+13%) verbuchen. Davon geht der französische Marktforscher Christophe Lafougère aus.
Die Entwicklung sei beachtlich, da die Chinesen noch vor wenigen Jahren fast überhaupt keinen Käse gegessen hätten. „Doch sie fragen immer mehr hochveredelte Milchprodukte nach. Zudem breiten sich Fast Food-Ketten wie Pizza Hut aus“, so der Experte.
Allerdings werden die Chinesen immer mehr ihres Bedarfs mit ausländischen Direktinvestitionen abdecken. Lafougère geht davon aus, dass 2021 vermutlich 439000 t der importierten 700000 t Säuglingsnahrung aus eigener Produktion im Ausland stammen. Bei Trinkmilch könnten es 360000 t von 1000000 t sein.