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topplus Ein- und Austrieb

Das Für und Wider von Lockfutter

Lesezeit: 2 Minuten

Ein zügiger Ein- und Austrieb ist entscheidend für flüssiges Melken im Innenmelker. Deshalb setzen die vier Betriebe auf einen Wartebereich mit Treiber. Die Kühe kommen über ein Tor auf die Plattform, die Tiererkennung klappt problemlos. Um den Tieren Trittsicherheit zu bieten, setzen Boumatic, DeLaval und Lemmer-Fullwood auf beschichteten Beton auf der Plattform, DeLaval auf Gummimatten. Beide Varianten funktionieren.


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Systembedingt müssen sich die Kühe in der Side by Side-Aufstellung von Lemmer-Fullwood auf der Plattform um 90° drehen. Auch das klappt einwandfrei. Sie stehen aber etwas strammer als die Kühe in den übrigen Fabrikaten.


Im Vergleich stockt der Kuhverkehr bei GEA am meisten. Das dürfte daran liegen, dass der Ein- und Austrieb nicht geradlinig ist, sondern einen Knick hat. Zudem sind die Wege aus Betonwänden gebaut, die wie ein dunkler Tunnel wirken. Beides mögen Kühe nicht. Das zeigt sich auch beim Austrieb: Der GEA-Betrieb ist der einzige, der seine Kühe mit einem festinstallierten Panel sowie Wasserstrahl zum Abstieg von der Plattform animieren muss.


Beim Thema Lockfutter scheiden sich die Geister: Der Boumatic-Betrieb verzichtet darauf, der GEA-Betrieb hat auf den ersten zwei Melkplätzen eine Trogschale mit Kraftfutter, der DeLaval- und Lemmer-Fullwood-Betrieb eine Futterschale an jedem Melkplatz. Ziel ist ein flotterer Eintritt der Kühe.


Allerdings zeigt unser Praxistest: Beim Boumatic-Betrieb ohne Kraftfutter kommen die Kühe besser als beim GEA-Betrieb mit Kraftfutter. Das untermauert, dass ein tadelloser Zutrieb entscheidend ist. Die Nachteile von Lockfutter im Melkstand sind die Unruhe, die Anschaffungs- sowie laufenden Kosten sowie der Dreck durch Futterreste und der damit höhere Aufwand für die Reinigung.

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