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Der Sicherste

Lesezeit: 3 Minuten

Teuer aber sicher: Das Apollo-Melkzeug birgt die geringste Gefahr von Reinigungsmittel in der Milch.


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Weil Gea sein Produkt weltweit vertreibt, musste es zahlreiche Sicherheitsstandards erfüllen. Das garantiert eine hohe Lebensmittel-Sicherheit der Milch. In Deutschland setzen 29 Betriebe diese Technik ein.


Dippmittel, Desinfektionslösung, Druck­luft und Wasser gelangen über einen 4-Kammer-Schlauch entlang des langen Milchschlauchs zu einem Sicherheitsventil. Dieses Ventil ist dem GEA IQ-Melkzeug vorgebaut, das heißt, man muss entweder schon ein solches Melkzeug besitzen oder es kaufen. Der Ventilmechanismus verhindert, dass Milch mit Dippmittel, Wasser oder Desinfektionslösung in Kontakt kommt. In Grundstellung ist die Milchseite offen, sodass beim Ausfall des Systems in jedem Fall gemolken werden kann.


Nach dem Schließen der Melkleitung wird Dippmittel über einen Verteiler in alle Zitzengummiköpfe gebracht und mit Druckluft ausgetrieben. Ähnlich dem ADF-System leiten speziell geformte Zitzengummilippen das Mittel um die Zitzen herum. Durch den Druckausgleich im Zitzengummikopf und gleichzeitiges Anziehen des Abnahmeseils wird das Melkzeug sanft entfernt. Die dabei an der Zitze entlang streichende Gummilippe verteilt das Mittel über die gesamte Zitze und hinterlässt bei korrekt eingestellter Menge einen Tropfen an der Zitzenspitze.


Mit Wasser vorspülen.

Anschließend werden im ersten Schritt das Sammelstück und die Melkbecher mit Wasser gespült, um Milch- und Dippmittelreste zu entfernen. Erst dann wird mit Desinfektionslösung gespült und eine Einwirkzeit von 30 Sekunden eingehalten. Danach wird wieder mit Wasser gespült, sowohl das Melkzeug als auch der Ventilmechanismus. Im Gegensatz zu den anderen beiden Modellen hängt das Melkzeug während und nach dem Reinigen in umgekehrter Position. Es muss vor dem Ansetzen gedreht werden. Dadurch läuft das Reinigungswasser jedoch gut ab.


Sämtliche Mengen und auch die Anzahl der Spülvorgänge sind zentral programmierbar über das GEA DP-System, da die Anlage in das Melktechnik-Netzwerk eingebunden ist. Sensoren kontrollieren Druckluft, Wasser, Desinfektions- und Dippmittel, um bei Ausfall die Anlage abzustellen.


GEA empfiehlt die hauseigenen sprühfähigen Dippmittel SensoSpray 50 (Verbrauch 6 bis 7 ml), LuxSpray 30 (8 bis 10 ml) und LuxSpray 50 (11 bis 12 ml). Der Verbrauch ist abhängig von der Viskosität des Mittels.


Zur Desinfektion wird das Mittel „CircoFlush PE 15“, eine 15 %ige Peressigsäure verwendet, die mit 1,55 ml je Desinfektionsgang dosiert wird. So entsteht eine Desinfektionslösung mit ca. 1 000 ppm. Der Verbrauch liegt bei 1 000 – 1 200 ml je Melkung.


Die Kosten für das Apollo-System belaufen sich auf ca. 2 000 € je Melkplatz. Die Kosten bei einem rotierenden System sind laut Hersteller nicht wesentlich höher, da die Kapazität der Drehkupplung mit herstellereigenen Mitteln erweitert werden kann.

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