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„Der Weidegang ist ein Muss“

Lesezeit: 2 Minuten

Konrad Stöger aus dem Allgäu investiert viel Zeit, um seiner Herde Weidegang zu ermöglichen. Für den Biolandwirt zahlt sich dieser Aufwand aus.


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Für Bio-Landwirt Konrad Stöger aus Rieden am bayerischen Forgensee ist der Weidegang für die biologische Milchviehhaltung unverzichtbar. Deshalb war ihm beim Umstieg auf den Melkroboter (Lely A3) im Jahr 2009 von vornherein klar, dass die Tiere weiter weiden sollen.


Wichtiger Futterlieferant:

Dabei sieht er den Weidegang nicht als Jogging für die Kühe an, sondern mehr als Nährstoff- und Futterlieferant. Rund 30% fressen seine Kühe draußen, den Rest bekommen sie im Stall mit einer aufgewerteten Grassilage-Ration.


Mit der Leistung seiner Kühe ist Stöger zufrieden. Die Braunviehherde mit ein paar Holstein-Tieren leistet zwischen 8500 und 9000 kg Milch im Jahr. Derzeit stehen mit 60 Kühen – davon rund 50 melkend – etwas weniger im Stall als die letzten Jahre. Dafür sei aber der Tagesablauf reibungsloser. Das Ziel von Landwirt Stöger sind pro Tag 1500 kg Milch zu produzieren und das bei 2,5 bis 3 Melkungen je Kuh und Tag (ca. 10,5 kg je Melkung).


„Bei der Weide ist eine vorausschauende Planung wichtig“, ist der Landwirt überzeugt. Deshalb investiert er viel Zeit in Weidemanagement und -pflege (Mulchen, Nachsaat, Düngung). Ihm stehen zwei Parzellen am Stall mit jeweils 3,5 ha zur Verfügung. Diese 7 ha hat er in insgesamt sechs Flächen unterteilt, die bei Bedarf täglich gewechselt werden. Sein Umtriebssystem orientiert sich an der Witterung und der verfügbaren Arbeitszeit.


Zeitgesteuertes Weidetor:

Denn auf eine Teilfläche können die Kühe aufgrund einer querenden Straße nur getrieben werden. Hier bleiben sie dann rund drei Stunden. Die anderen Flächen sind für die Tiere frei zugänglich, sodass sie meist den ganzen Tag weiden können.


Für diesen Teil hat Stöger ein zeitgesteuertes Weidetor in Planung, um mehr Ruhe in die Herde zu bekommen. „Es gibt Tage, da laufen die Tiere ständig vom Stall auf die Weide und wieder zurück. Dies beansprucht den Boden und das Gras enorm. Zudem ist die Herde dann sehr unruhig“, sagt der Landwirt.


Trotz des gewissen Mehraufwandes der Weidehaltung möchte Konrad Stöger sie nicht missen: „Am liebsten würde ich die Tiere noch länger draußen lassen.“ A. Hummel

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