Rund 1000 Experten aus über 60 Ländern diskutierten auf dem Welt-Milchgipfel IDF in Rotterdam die aktuellen Trends. top agrar war dabei und fasst die Kernaussagen zusammen.
Der Welt-Milchmarkt wächst weiter
Auf dem Welt-Milchmarkt sind Angebot und Nachfrage 2015 ins Ungleichgewicht geraten: Die Milch-menge ist um 2% auf 818 Mio. t (Kuh-, Ziegen- und sonstige Milch) gewachsen. Der Absatz hielt nicht Schritt. Deshalb kam es weltweit zum Preissturz.
Langfristig sind die Aussichten aber gut, versprechen französische Marktanalysten: Zwar werde die weltweite Milchproduktion bis 2021 um weitere 93 Mio. t zulegen. Vor allem getrieben durch die Produktion in der EU, Indien und den USA. Gleichzeitig werde die Nachfrage durch die aufstrebende Mittelschicht in den Entwicklungsländern aber deutlich zunehmen.
So werde diese Zielgruppe von 1,8 Mrd. Menschen im Jahr 2009 auf 3,2 Mrd. 2020 bzw. 4,9 Mrd. Menschen 2030 wachsen. Zwei Drittel dieser Menschen werden in Asien leben.