Die Effizienz des AMS lässt sich anhand der Parameter gemolkene Milch pro Melkbox und Nachtreibeaufwand beurteilen. Diese eignen sich gut, um Verbesserungsmöglichkeiten im Stallaufbau und im Herdenmanagement aufzudecken. Sie können aber auch eine bewusste Entscheidung des Landwirts sein. Daher müssen die Parameter bei der Bewertung unabhängig voneinander betrachtet werden.
- Gemolkene Milch: Für eine maximale Wirtschaftlichkeit des AMS sollten die Betriebe mindestens 600000 kg Milch pro Melkbox und Jahr melken. Der Durchschnitt der Betriebe liegt mit 584370 kg/Melkbox/Jahr knapp unter diesem Wert. Viele schöpfen ihr Potenzial noch nicht aus, denn die unteren 25% liegen bei 401000 kg, während die oberen 25% 741000 kg/Melkbox melken.
- Nachtreibeaufwand: Läuft das AMS optimal, muss der Landwirt nur wenige Tiere nachtreiben. Alles andere belastet den Betrieb arbeitswirtschaftlich. Im Mittel treiben die Landwirte 6,2% der Herde nach. Bei den besseren 25% der Betriebe sind es 1,8%, während andere im Mittel 12,5% der Herde nachtreiben.