Im Rahmen seiner Meisterarbeit beschäftigte sich Jens Lipowski mit dem Thema „Reduzierung der Mortellaro’schen Krankheit“. Diese machte die größten Probleme in der Herde.
Zu Beginn des Projektes bonitierte der Junior jede Klaue. Insgesamt waren über 70 % der Tiere von Mortellaro betroffen. Von 116 erfassten Tieren hatten 41 Tiere einen mittleren bis schweren Befall. Es mussten 51 Verbände angelegt und 14 Klauenklötze geklebt werden. Es entstanden Kosten von 2 050 €.
Der Betrieb schaffte einen manuellen Spaltenschieber an, baute einen planbefestigten Warteraum und stellte eine Klauenwaschanlage auf. Innerhalb eines Jahres sank der Mortellaro-Befall so von 70 % auf 1 %. Zusätzlich reduzierten sich die Klauenpflege-Kosten um etwa ein Drittel. Seit Beginn des Versuches (Ende 2011) bis heute stieg außerdem die Milchleistung um 1 200 kg pro Kuh an. Dazu beigetragen haben auch der Neubau des Strohstalles für Frischmelker und die Einführung von zwei Fütterungsgruppen.