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topplus reportage

Durchgangsbereich genutzt

Lesezeit: 2 Minuten

Durch die enge Zusammenarbeit mit seinem Bestandstierarzt hat Henning Lefert eine praktikable Lösung gefunden, nachträglich eine Art Hygieneschleuse einzuführen.


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Über eine richtige Schleuse mit separatem Ein- und Ausgang haben wir beim Neubau nicht nachgedacht“, erklärt Milchviehhalter Henning Lefert. Gerade hatte der Landwirt aus Ahaus (NRW) seinen Bestand von 40 auf 100 Kühe aufgestockt und einen neuen Stall bezogen, als ihn ein Angebot der Tierarztpraxis von André Hüting 2018 auf die verbesserungswürdige Personalhygiene aufmerksam machte. Die Praxis organisierte eine Informationsveranstaltung über Biosicherheit. Ebenso bot sie an, die Betriebe bei der Bestellung der Arbeitskleidung für Tierärzte zu unterstützen. Zeitgleich brach BHV1 auf einem Nachbarbetrieb aus – ein einfaches Konzept musste her:


Lefert nutzt seinen Tankraum als Hygienepunkt. Dieser ist gleichzeitig auch der Eingang zu dem Büro und dem Stall. Dort muss es ohnehin sauber sein und auch die Temperaturen sind angenehm. Ein Schild an der Eingangstür zum Tankraum zeigt, dass der Eintritt nur nach Rücksprache mit dem Betriebsleiter erlaubt ist. Die Handynummer von Lefert ist darauf vermerkt.


Offene Stalltüren


„Ich habe es in der Vergangenheit schon oft erlebt, dass Besucher, die mehrere Betriebe am Tag anfahren, einfach in den Stall gehen“, ist Lefert verärgert. Nun melden sich alle Ankommenden an und tragen sich in ein Bestandsbuch ein, um die Rückverfolgbarkeit im Alltag aber auch in Krisenfällen zu verbessern.


Stiefel und Overalls stehen beschriftet direkt an der Eingangstür bereit, Kurzzeitbesucher erhalten Einwegschuhe. „Ich zeige meinen Stall gerne vielen Menschen auch außerhalb der Landwirtschaft. Dabei will ich nichts verstecken, aber die Schuhe setze ich nicht zur Diskussion“, erklärt der Landwirt sein Vorgehen. Nach dem Schuhwechsel steht ein großes Waschbecken mit Handtüchern, Spülmittel und Seife bereit. Das heißt, Stallbesucher können sich umziehen, ihre Hände und Equipment waschen und anschließend Stall und Büro betreten. Eine sichtbare Schwarz-Weiß-Trennung mit einer Bank oder Markierung gibt es nicht.


Die gute Ordnung im Eingangsbereich führt dazu, dass Besucher Stiefel und Kleidung problemlos annehmen. Niemand schlüpft gern durch Spinnweben in die Schuhe, streift einen dreckigen Overall über oder wäscht sich die Hände am Gartenschlauch. Deshalb baute Lefert in Büro, Lagerraum und Eingangsbereich Glastüren ein. „Die sind zwar schwer sauber zu halten, aber man kann immer überall hineinschauen, das zwingt mich zur Ordnung“, beschreibt er.

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