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Effizienter mit gemeinsamem Zuchtprogramm

Lesezeit: 2 Minuten

In der „Phönix Group“ schließen sich ab Januar 2021 sechs Rinderzuchtverbände zusammen (RinderAllianz, Rinderproduktion Berlin-Brandenburg, Rinderunion Baden-Württemberg, Rinder-Union West, Qnetics, Rinderzucht Schleswig-Holstein). Warum?


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Hartmann: Ein Grund sind die steigenden Kosten für Zuchtprogramme, die wir leider auf sinkende Besamungszahlen und Umsätze verteilen müssen. Gemeinsam wollen wir die Kosten effektiver verteilen und trotzdem den Output an sehr guter Genetik verbessern.


So wollen wir die Spermapreise konstant halten und den Züchtern ein breiteres Bullenangebot bieten. Auch beim Thema „Beef on Dairy“: Mit den Daten aus den Testherdenprogrammen in Ostdeutschland wollen wir z.B. das Ermitteln des Kalbeverlaufes von Fleischrasse-Bullen verbessern und mehr Rassen anbieten.


Wie ist die Zusammenarbeit im Detail organisiert?


Hartmann: Die Verbände bleiben eigenständig und Eigentümer der Bullen, die wir aber alle unter dem Namen Phönix vermarkten. Es gibt einen gemeinsamen Bullenkatalog, mit einem individuellen Verbandsteil. Zwei SireAnalysten koordinieren das Zuchtprogramm. Beim Ankauf von Bullen gibt es ein Losverfahren: Abhängig von der Zahl verkaufter Spermaportionen, haben die Organisationen dabei unterschiedliche Anteile und Rechte. Nach der gleichen Kennzahl teilen wir übrigens auch die Kosten. Die Bereitstellung von Sperma innerhalb der Gruppe ist genau geregelt. Kritisch wird natürlich die Verfügbarkeit von sehr jungen Spitzenbullen. Das reguliert wie bisher der Preis.


Das alles gilt für die Rasse Holstein. Bei Braunvieh, Fleckvieh und weiteren Rassen bieten wir das Portfolio unserer Partner an. Diese Zuchtprogramme gestalten wir aber nicht gemeinsam.


Phönix soll die „nationale und internationale Konkurrenzfähigkeit“ stärken. Was ist gemeint?


Hartmann: Ziel des gemeinsamen Zuchtprogrammes ist es auch, die deutsche Genetik und den RZG im Ausland zu stärken. Denn z.B. in den USA bestimmen drei riesige Zuchtprogramme die Holsteinzucht. Deren Ableger sind in Deutschland vertreten. Diese ernst zu nehmende Konkurrenz haben wir im Blick.


Bei den Phönix-Partnern fehlen einige bekannte Namen der deutschen Holsteinzucht – werden weitere folgen?


Hartmann: Wir haben das Projekt auch anderen Verbänden vorgestellt und sind sehr offen für weitere Partner. Einige haben bereits Interesse bekundet. Masterrind verfolgt scheinbar eigene Pläne, die aber noch nicht näher bekannt sind.

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