Ob ein Kalb mit schwerem oder leichtem Gewicht zur Welt kommt, liegt nicht nur an der Genetik und am Geschlecht.
Sehr leichte Kälber waren häufig die Folge von Frühgeburten oder Mehrlingsträchtigkeiten. Des Weiteren hat die Dauer der Trächtigkeit einen Einfluss auf das Geburtsgewicht: Eine Trächtigkeit von 274 bis 276 Tagen reduzierte das Geburtsgewicht von weiblichen Kälbern auf durchschnittlich unter 37 kg. Im Gegensatz dazu lag das Geburtsgewicht nach 282 Tagen bei über 50 kg.
Bullenkälber haben im Durchschnitt eine längere Tragezeit mit 279 Tagen im Gegensatz zu Kuhkälbern mit 278 Tagen. Insbesondere im letzten Trächtigkeitsmonat wächst der Fetus enorm.
Auch die Jahreszeit hatte einen Einfluss auf das Gewicht bei der Geburt: Im Sommer waren die Kälber mit 42,1 kg am leichtesten. WinterKälber brachten hingegen durchschnittlich 42,7 kg auf die Waage.
Die Laktationszahl wirkte sich signifikant auf das Geburtsgewicht aus. Kühe sind erst mit der dritten Laktation vollständig ausgewachsen. Bis dahin steigt auch das Geburtsgewicht der Kälber von im Schnitt 39,5 kg (Erstkalbinnen) auf über 42,0 kg. Ab der dritten Laktation stagniert das Gewicht der Kälber.