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Elane: Zeigte ihr Potenzial erst später

Lesezeit: 3 Minuten

Für Familie Flitz aus Uplengen (Niedersachsen) sticht Elane wegen ihrer Leistung und ihres Charakters aus der Herde heraus.


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Die Auswahl fiel Familie Flitz nicht schwer. „Als wir den Aufruf gelesen haben, kam für uns nur Elane in Frage“, sagt Gerhard Flitz. Dabei startete Elane EX-90 (Lentini RFxPrecht) 2005 mit unauffälligen 7000 kg Milch in ihre erste Laktation. Mit den Jahren steigerte sie sich, sodass sie in bisher 13 Laktationen einen Schnitt von über 11400 kg erreicht. „Als Elane damals die 80000 kg Marke knackte, fiel sie uns erst richtig auf“, erklärt Edith Flitz. Geringe Tierarztkosten und passende Zellzahlergebnisse ließen die Kuh ansonsten nicht aus der Herde herausstechen. Seitdem hat Elane ihre Lebensleistung nochmal verdoppelt – und das ganz ohne Sonderbehandlung.


Positiv für die Gesundheit aller 70 Kühe bewertet der Betrieb mit einer Herdenleistung von rund 11000 kg und einer Lebenstagsleistung von im Schnitt 16,7 kg/Tag ihren Weidegang. Dabei dient die sogenannte Joggingweide hauptsächlich als Auslauf. Fressen sollen die Kühe am Futtertisch. „Ich kann das nicht belegen, aber Elane gehört zu den Kühen, die gefühlt schon immer am meisten am Futtertisch standen“, sagt Gerhard Flitz. Durch die hohe Futteraufnahme konnte die Kuh gesund konstante Leistungen bringen. „Bei Elane passt für unseren Betrieb einfach alles“, ergänzt er.


In der Zucht setzt Flitz eine Mischung aus töchtergeprüften und genomischen Vererbern ein. Dabei legt er mit Anpaarungsberatern seine Aufmerksamkeit auf die Fundamente und Euter.


Familie Flitz melkt seit Ende 2019 mit einem Melkroboter. Zuvor nutzten sie einen Durchtreibemelkstand. Dieser war allerdings in die Jahre gekommen und bot wenig Komfort. „Die Kühe mussten eine 40 cm hohe Stufe hochgehen und wir selbst mussten von Grube zu Grube laufen“, sagt der Landwirt. Die Automatisierung soll Freiräume für die Familie schaffen und den Komfort für die Kühe erhöhen.


An die neue Technik muss sich auch Edith Flitz gewöhnen. Denn sie legte bisher beim Melken ein Augenmerk auf die Eutergesundheit der Kühe. „Unser Anspruch ist, bei rund 100000 Zellen in der Tankmilch zu liegen“, sagt sie. Dafür setzt sie auf eine gute Beobachtung von Milch und Euter und verwendet bei Anzeichen einer Mastitis Eutersalben oder homöopathische Präparate.


Elane startete Ende Februar nach dem 14. Kalb (einmal Zwillinge) am Melkroboter. „Die Eingewöhnung dauerte bei Elane nicht länger als bei den meisten jüngeren Kühen“, sagt Anke Beyen. Darüber, dass die alte Kuh dort melkbar ist, hat die Familie sich zuvor aber auch wenig Sorgen gemacht. Für das hohe Alter seien die Klauen gesund und das Euter noch drüsig und hoch aufgehängt. Lediglich ihr fester Charakter hätte dem also im Weg stehen können.

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