Georg Hanslmeier baute den ehemaligen Anbindestall im Jahr 1994 zum Boxenlaufstall um. Seitdem können sich darin 65 Kühe der Rasse Fleckvieh frei bewegen. Abgesehen vom Jungvieh haben die Tiere keinen Weidegang. Hanslmeier verfüttert ausschließlich GVO-freies Futter. Das spielt ihm bei der Direktvermarktung in die Karten.
Die Familie melkt zweimal täglich im Doppel-5er-Fischgrätenmelkstand. Die Herdenleistung liegt bei 9500 kg/Kuh und Jahr bei einer durchschnittlichen Nutzungsdauer von mehr als fünf Jahren. Bullenkälber verkauft der Landwirt mit etwa 90 kg, weibliche Tiere zieht er selbst auf. „Unsere Remontierungsrate liegt bei 25%. Jungkühe, die wir nicht selbst benötigen, verkaufen wir auf Auktionen“, so der Milcherzeuger. Dabei hilft sein Sohn Christoph.
Er absolviert gerade die landwirtschaftliche Fachschule und möchte danach in den Betrieb einsteigen. Hanslmeiers bewirtschaften 25 ha Grünland und 25 ha Ackerland, auf denen sie Mais und Getreide anbauen. Der Betrieb liegt 580 m über Normalnull bei einem durchschnittlichen Niederschlag von 900 l pro Jahr. „Trotz der Höhe wächst der Mais bei uns sehr gut. Auch sechs Grünlandschnitte sind normal“, sagt der Betriebsleiter. Aufgrund der sehr guten Futtergrundlage könnte die Familie problemlos mehr Kühe halten. „Die Düngeverordnung macht uns allerdings einen Strich durch die Rechnung“, so der Landwirt.
Er und sein Sohn Christoph setzen stattdessen auf die Optimierung des Betriebes. Aktuell bauen sie einen neuen Trockensteherbereich. „Bisher standen die Trockenen bei uns in Anbindehaltung“, erklärt der Hofnachfolger. Zukünftig können sich die Tiere in einem großzügigen Strohbereich auf die nächste Laktation vorbereiten.
Wenn der 22-Jährige nach seiner Meisterprüfung in den Betrieb einsteigt, will er erstmal nicht viel verändern: „Wir wollen uns weiter verbessern. Eine Option ist, in Zukunft mit dem Roboter zu melken.“
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Georg Hanslmeier baute den ehemaligen Anbindestall im Jahr 1994 zum Boxenlaufstall um. Seitdem können sich darin 65 Kühe der Rasse Fleckvieh frei bewegen. Abgesehen vom Jungvieh haben die Tiere keinen Weidegang. Hanslmeier verfüttert ausschließlich GVO-freies Futter. Das spielt ihm bei der Direktvermarktung in die Karten.
Die Familie melkt zweimal täglich im Doppel-5er-Fischgrätenmelkstand. Die Herdenleistung liegt bei 9500 kg/Kuh und Jahr bei einer durchschnittlichen Nutzungsdauer von mehr als fünf Jahren. Bullenkälber verkauft der Landwirt mit etwa 90 kg, weibliche Tiere zieht er selbst auf. „Unsere Remontierungsrate liegt bei 25%. Jungkühe, die wir nicht selbst benötigen, verkaufen wir auf Auktionen“, so der Milcherzeuger. Dabei hilft sein Sohn Christoph.
Er absolviert gerade die landwirtschaftliche Fachschule und möchte danach in den Betrieb einsteigen. Hanslmeiers bewirtschaften 25 ha Grünland und 25 ha Ackerland, auf denen sie Mais und Getreide anbauen. Der Betrieb liegt 580 m über Normalnull bei einem durchschnittlichen Niederschlag von 900 l pro Jahr. „Trotz der Höhe wächst der Mais bei uns sehr gut. Auch sechs Grünlandschnitte sind normal“, sagt der Betriebsleiter. Aufgrund der sehr guten Futtergrundlage könnte die Familie problemlos mehr Kühe halten. „Die Düngeverordnung macht uns allerdings einen Strich durch die Rechnung“, so der Landwirt.
Er und sein Sohn Christoph setzen stattdessen auf die Optimierung des Betriebes. Aktuell bauen sie einen neuen Trockensteherbereich. „Bisher standen die Trockenen bei uns in Anbindehaltung“, erklärt der Hofnachfolger. Zukünftig können sich die Tiere in einem großzügigen Strohbereich auf die nächste Laktation vorbereiten.
Wenn der 22-Jährige nach seiner Meisterprüfung in den Betrieb einsteigt, will er erstmal nicht viel verändern: „Wir wollen uns weiter verbessern. Eine Option ist, in Zukunft mit dem Roboter zu melken.“