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Flora: Makellose Fruchtbarkeit

Lesezeit: 2 Minuten

Auf dem Milchviehbetrieb der Familie Kirchmann in Stiefenhofen (Bayern) glänzt Flora als wirtschaftliche Vorzeigekuh.


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Eine durchschnittliche Zwischenkalbezeit von 364 Tagen erreicht eine Kuh nur bei hoher Gesundheit und mit dem passenden Management:


Flora (JublendxNovak) ist mit 14 Jahren und 120000 kg Lebensleistung nicht die älteste oder hochleistendste Kuh auf dem Braunvieh-Zuchtbetrieb der Familie Kirchmann im Allgäu. „Für uns ist sie aber die beste Alltagskuh, weil sie keine Extrakosten verursacht“, sagt Peter Kirchmann. Denn weder die Fruchtbarkeit noch die Eutergesundheit von Flora, mit im Schnitt 90000 Zellen über alle Laktationen, bedürfen Sonderbehandlungen.


Schon Senior Martin Kirchmann züchtete gezielt hochleistende, aber langlebige Braunviehkühe. Damit legte er den Grundstein für drei Kuhlinien, die zum Großteil die 47 Kopf starke Milchviehherde des Betriebes ausmachen. Sie melken rund 11000 kg Milch und erreichen seit zehn Jahren eine Lebensleistung von mehr als 30000 kg.


„Wichtig ist uns, dass auch noch nach vielen Laktationen das Fundament stark ist und die Euter hoch aufgehängt sind“, sagt Peter Kirchmann.


Bei der Bullenauswahl entscheidet er mit Augenmaß individuell von Kuh zu Kuh und nutzt vorwiegend Stiere der Alpengenetik und vereinzelt aus der Schweiz und den USA. Die Qualität der Euter rückte mit der Anschaffung eines Melkroboters Ende 2019 in den Fokus. Bei der Umstellung musste der Landwirt zwar keine Kuh wegen des Euters ausselektieren, künftig will er aber noch mehr auf die Strichstellung und Strichlänge achten.


Auch wenn der Betrieb den Melkroboter stärker auslasten könnte, soll die Kuhzahl nicht steigen. „Leistung braucht Platz“, sagt Kirchmann. Denn bei allem genetischen Potenzial ist der gute Kuhkomfort auch ein Grund für die Abgangsleistungen von 45000 bis 61000 kg. Dafür gibt es Tiefboxen und einen Gummiboden im Fressbereich.


Zusätzlich haben Kirchmanns am Komfort und der Gesundheit der Nachzucht gefeilt. Denn die Kälber waren bis Ende 2018 noch mit im Milchviehstall untergebracht. Da die Lungengesundheit dort nicht optimal war, investierte der Betrieb in einen Offenfrontstall, in dem die Tiere nun deutlich gesünder aufwachsen. Im Sommer steht das ältere Jungvieh zudem auf der eigenen Alpe und anderen Weiden. Diese Aufzucht schafft die Basis für mehr Kühe nach Floras Vorbild. „Wir wollen die Linie um Flora gern weiter verstärken“, sagt Kirchman. Einige gute Töchter von ihr stehen schon im Stall – die älteste ist in der siebten Laktation. Einen Stier kaufte die Besamungsstation.

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