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Freiwillig weniger Milch liefern?

Lesezeit: 1 Minuten

Anfang April bat die Privatmolkerei Schwälbchen aus Bad Schwalbach (Hessen) ihre Milcherzeuger, die Anlieferung um 20% zu reduzieren. Denn die Molkerei verkauft etwa ein Viertel der Milchmenge an Großverbraucher. Als der Absatz wegbrach, musste sie Milch für 22 bis 24 ct/kg über den Spotmarkt absetzen. „Innerhalb kurzer Zeit organisierten sich die Landwirte über eine WhatsApp-Gruppe“, so Milcherzeuger Dennis Haberland. „Wir haben einige Kühe früher trocken gestellt und Schlachtkühe verkauft“, erzählt er. Andere wiederum tränken ihre Kälber jetzt mit Vollmilch. Doch natürlich habe nicht jeder die Möglichkeit weniger zu produzieren. Trotzdem erreichte der Aufruf offenbar sein Ziel: „Etwa 90% der 300 Lieferanten liefern weniger. Die Anlieferung sank um knapp 10%“, so Geschäftsführer Günter Berz-List. Daraufhin hob die Molkerei den April-Milchpreis um 1 ct/kg.


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Auch die Privatmolkerei Rücker in Aurich (Niedersachsen) rief zur Mengenreduktion auf. Unternehmenschef Klaus Rücker beschreibt die Reaktion der Lieferanten jedoch mengenmäßig als „überschaubar“.

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