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„Fresser brauchen weniger Fläche“

Lesezeit: 2 Minuten

Der neue Fresserstall eröffnet Familie Weber trotz knapper Fläche gute Perspektiven für die Zukunft.


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Der geringe Flächenbedarf gab für Martin Weber senior und junior aus Hemau in der Oberpfalz vor drei Jahren den Ausschlag, in die Fresseraufzucht zu investieren. Denn die Nachfrage nach Flächen ist auch auf dem Juraplateau oberhalb des Altmühltals sehr groß. „Sollten wir Fläche verlieren, müssen wir nicht bei den überhöhten Pachtpreisen mitbieten“, so Weber senior. Für den neuen Fresserstall mit 120 Plätzen benötigt der Landwirt nur rund 4 ha Silomais.


Die Investition war fällig, weil Weber junior damals seinen Fachschulabschluss absolviert hatte und in den elterlichen Betrieb einsteigen wollte. Bis dahin mästeten Webers auf 72 Mast- und 36 Aufzuchtplätzen Bullen. Zudem bewirtschaften sie 53 ha Acker- und 5 ha Grünland sowie 20 ha Wald.


Webers entschieden sich für einen mit Hackschnitzeln beheizten Stall mit Wärmetauscher. Die angewärmte Frischluft strömt über die Porendecke in die drei Stallabteile mit je 40 Plätzen. Diese sind jeweils in zwei Buchten unterteilt. Jedem Tier stehen 2,2 m2 Fläche zur Verfügung. Als Boden dienen Betonspalten, die zur Wand hin eine Gummiauflage haben. Insgesamt kostete das Gebäude rund 3 000 € pro Platz, obwohl die Landwirtsfamilie viel Eigenleistung eingebracht hat.


1 240 g Tageszunahmen:

Die Leistungen im 2012 fertigestellten Stall können sich sehen lassen. „Die Kälber nehmen im Durchschnitt 1 230 bis 1 250 g pro Tag zu, die Verluste betragen rund 1 %“, so LKV-Ringberater Thomas Huber.


Voraussetzung dafür sind sehr gute Futterqualitäten. Webers lassen den Mais meist mit einem Pflückhäcksler ernten und erreichen so Energiedichten von 11,3 bis 11,6 MJ ME. Silage, Kraftfutter und Heu legen sie zweimal am Tag per Hand vor. Künftig soll ein stationärer Mischer die Ration mischen. Das spart Zeit und macht die Mischung genauer.


Den Bezug der Kälber und das Vermarkten der Fresser haben Webers ausgelagert. Die Kälbergruppen stellt der Rinderzuchtverband Oberpfalz für sie zusammen, die fertigen Fresser verkaufen sie über die Erzeugergemeinschaft für Schlachtvieh Oberpfalz an Bullenmäster in der Region.


Der neue Stall bietet Martin Weber junior eine langfristige Perspektive. „Wir haben den Standort so gewählt, dass wir den Stall einfach erweitern können“, blickt Martin Weber junior nach vorn.-do-

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