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Fütterung mit Feinschliff

Lesezeit: 3 Minuten

Optimierung und Kontrolle der Ration. Das waren die Ziele von Familie Trecksler, als sie auf die Rationsberechnung nach CNCPS umstellte.


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Für Heiner Trecksler zählt, die Tiergesundheit und die Leistung im Kuhstall zu verbessern. Seit 1,5 Jahren füttert der 30-Jährige auf seinem Betrieb nach dem US-Futtermodell. Er erklärt: „Die Ration unserer Kühe ist uns wichtig. Nur bei einer optimalen Fütterung können die Tiere ihr volles Leistungspotenzial ausschöpfen und wir die Kosten niedrig halten.“


Gemeinsam mit seinem Vater Heinz und seinem Bruder Norbert Trecksler hält er 300 Kühe in Lehe (Niedersachsen). 2011 stockte der Familienbetrieb den Kuhbestand auf und zog aus dem Altgebäude mit 100 Kühen in den neuen ausgesiedelten Laufstall.


Bei der Entscheidung, das Futter nach CNCPS untersuchen zu lassen, spielte für Treckslers die Steigerung der derzeitigen Milchmenge von 10500 kg je Kuh und Jahr eine eher untergeordnete Rolle. Vielmehr ging es dem Familienbetrieb darum, Potenziale zur Rationsoptimierung aufzudecken. Die Auswertung ergab, dass sich bereits mit kleinen Veränderungen der Milchfettgehalt erhöhen lässt. „Die Nachfrage nach Fett steigt“, weiß Heinz Trecksler. Die Milch der 300 Kühe geht zum Deutschen Milchkontor (DMK). „Fett wird gut bezahlt“, so der Milcherzeuger. Bereits nach wenigen Monaten stellte sich der Erfolg ein: Sie konnten den Fettgehalt um 0,2 % steigern. Aktuell liegen die Inhaltsstoffe bei 3,95 % Fett und 3,58 % Eiweiß. „Zusätzlich zu den gestiegenen Werten konnten wir nach dem Dürrejahr die Milchmenge halten“, verzeichnet Heiner Trecksler einen weiteren Erfolg.


Bei der praktischen Umsetzung der Fütterung nach CNCPS unterstützt ihn Tonius Hollmann, Fachberater für Milchviehbetriebe bei Sano. „Wir stimmen uns häufig am Telefon ab“, beschreibt er die Zusammenarbeit. Zusätzlich fährt der Berater den Betrieb alle sechs Wochen an.


Überraschende infos nach dürre-ernte


Zu jedem Besuch gehört ein Rundgang durch den Stall sowie die Entnahme von Siloproben für die Rationsberechnung. „Je Schnitt ziehen wir ein bis zwei Proben von den Anschnittsflächen“, erklärt er. Die Faserverdaulichkeit ändert sich nämlich mit der Zeit. „Die Informationen zur Faserverdaulichkeit sind für uns ein großer Vorteil“, sagt Heiner Trecksler. Der Mais aus dem vergangenen Dürrejahr hatte aufgrund des Erntezeitpunkts beispielsweise eine sehr gute Verdaulichkeit. „Das hatte positive Auswirkungen auf die Grundfutteraufnahme und auf die Futterverwertung“, erklärt er. Hollmann ergänzt: „Die fehlende Maissilagestärke ersetzten wir durch einen höheren Anteil von Körnermais.“ Aufgrund der genauen Untersuchungsergebnisse könne der Familienbetrieb die Entscheidungen für die einzusetzenden Futtermittel gezielter treffen.


Bei jeder Probenahme können sie sich zwischen zwei Untersuchungsmethoden entscheiden. Die Kosten belaufen sich auf 60 € für die Nahinfrarot (NIR)-Analyse oder bei 100 € für die nasschemische Untersuchung. Beratung und Rationsberechnung inklusive. Für Heiner Trecksler sind die Kosten aber zweitrangig. Für ihn zählen die Ergebnisse: „Mit CNCPS konnten wir der Ration unserer Kühe einen Feinschliff verpassen“, resümiert er. Der Junglandwirt freut sich, dass er nun mehr Informationen über die Zusammensetzung und die Verdaulichkeiten seiner Futterkomponenten erhält: „Dieses Wissen in Kombination mit dem regelmäßigen Austausch mit unserem Berater bringt den Erfolg im Kuhstall.“

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