Bedingt durch den hohen Anteil Grünland besteht die Grundration aus 60 % Grassilage und 40 % Maissilage. Ziel ist es, möglichst viel Milch aus Gras zu melken. Deshalb investieren die Milchviehhalter viel Zeit und Mühe in die Pflege des Grünlandes. Die Gras-silagequalitäten für die Kühe lagen in den letzten Jahren zwischen 6,2 und 6,8 MJ NEL und etwa 170 g Rohprotein.
Die Milchviehherde ist in zwei Fütterungsgruppen unterteilt: Die totale Mischration der Hochleistungsgruppe ist ausreichend für eine tägliche Leistung von 32 kg. Die Ration der Niederleistenden ist für 26 kg Milch kalkuliert. Das Grundfutter wird durch Körnermais, Weizen, Raps- und Sojaextraktionsschrot sowie Mineralfutter ergänzt. Bei der Fütterung achten die Betriebsleiter darauf, dass der Milchharnstoffwert um 220 ppm liegt und vermeiden eine Verfettung im niederleistenden Bereich.
Die Zusammensetzung der Ration kontrollieren die Betriebsleiter regelmäßig. Familie Lipowski achtet auf eine ausreichende Struktur in der Futterration. Eine wiederkäuergerechte Ration soll die Tiergesundheit fördern und Krankheiten wie Klauenrehe vorbeugen. Die Milcherzeuger setzen dazu 3 bis 5 kg Luzernesilage und nach Bedarf 300 bis 700 g Stroh ein.
Das Tier-Fressplatzverhältnis von 1 : 1 sorgt für weniger Rangkämpfe am Fressgitter und eine hohe Futteraufnahme in jeder Kuhgruppe.
Eine gute Futterqualität und hohe Fahrsilo-Hygiene ist für die Milchviehhalter besonders wichtig. So verwenden sie viel Zeit auf das Reinigen der Fahr-silo-Anlagen.