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Futter-Roboter brauchen andere Stallkonzepte

Lesezeit: 3 Minuten

Kuhställe mit automatischer Fütterung müssen in einigen Details anders geplant werden. top agrar zeigt, worauf zu achten ist.


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Die automatische Fütterung mausert sich auch in Deutschland zu einer Alternative zum Mischwagen. Inzwischen haben die ersten Milch-erzeuger Kuhställe gebaut, die speziell auf Futter-Roboter ausgelegt sind.


Dabei ist zwischen den schienengeführten Futter-Robotern sowie den Bandfütterungen zu unterscheiden. Am gängigsten sind die an Schienen aufgehängten Anlagen. Für den Stallneubau mit diesen Systemen gibt es einige Besonderheiten.


Schmaler Futtertisch.

Grundsätzlich lassen sich schienengeführte Anlagen nach Aussage der Hersteller in allen Stalltypen integrieren. Die Laufschiene des Roboters sollen sich zum Teil in die Gesamtkonstruktion einbinden lassen.


Da die Robis kontinuierlich frisches Futter am Trog vorlegen, benötigt nicht jedes Tier zwangsläufig einen Fressplatz. Deshalb sind auch Ställe mit einem Tier-Fressplatz-Verhältnis von zwei zu eins möglich.


Empfehlenswert sind Stalltypen, in denen sich relativ leicht Tiergruppen bilden lassen. Denn nur so können die Futter-Roboter ihre Stärken ausspielen, wie zum Beispiel das Herstellen von verschiedenen Rationen oder kleinen Mengen.


Das bekannteste Markenzeichen der Kuhställe mit automatischer Fütterung sind die schmalen Futtertische. Denn die Robis kommen mit einer Futtertisch-Breite von 2,0 bis 3,5 m aus. Das gilt sowohl für innen als auch für außen liegende Futtertische. Zu beachten ist allerdings der Sicherheitsabstand von Roboter zu Fress- bzw. Fanggitter. Er sollte mindestens 34 cm betragen.


Anders als von vielen Herstellern propagiert, lassen sich mit dem schmaleren Futtertisch aber kaum Baukosten sparen. Denn die ersten Praxiserfahrungen zeigen, dass die zusätzlich nötige Futterhalle diesen Kostenvorteil meist wieder auffrisst.


Futterhalle nah an Silageplätzen.

Die Futterhalle sollte überdacht und der Boden befestigt sein. Hier sind die Vorratscontainer für den Roboter untergebracht, je nach System möglicherweise auch ein stationärer Mischer.


Die Halle ist meist in unmittelbarer Nähe zum Kuhstall angeordnet. Sie sollte aber auch relativ nah an den Silageplätzen liegen. Denn die Container müssen täglich befüllt werden. Bei weiten Entfernungen würde das viel Arbeitszeit in Anspruch nehmen. Zudem können die Fahrstrecken durch herunterfallendes Futter verschmutzen.


Wichtig bei schienengeführten Robotern ist, dass es in der Verbindung zwischen Futterhalle und Stall keine Höhenunterschiede in der Schiene gibt. Denn die beladenen Robis können keine Steigung bewältigen.


Bereits beim ersten Bauabschnitt sollten zukünftige Erweiterungen berücksichtigt werden. Das gilt sowohl für das Füttern im Stall, als auch für die Futterhalle. Denn Anzahl und Größe der Vorratscontainer müssen ebenfalls mitwachsen können.


Fließband für weite Strecken.

Ne­ben den schienengeführten Futter-Robotern gibt es noch die automatischen Bandfütterungen. Sie bieten ähnliche Möglichkeiten.


Da das Futter allerdings über den Tieren transportiert wird, kann die Futterachse auch durch einen Übertrieb, eine Selektion oder einen Melkroboter geteilt werden. Höhenunterschiede zwischen Futterhalle und Stall sind im Gegensatz zu schienengeführten Robotern kein Problem. Zudem lassen sich mit den Bandfütterungen auch größere Entfernungen leichter bewältigen.

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