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Futterration anpassen

Lesezeit: 2 Minuten

Wer die Ration anpassen und zum Beispiel Ersatzprodukte einsetzen will, sollte laut Gruber Tabelle zur Fütterung der Milchkühe (2019) diese Grundsätze der Rationsgestaltung berücksichtigen:


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  • Am wichtigsten ist die Gesamtversorgung der Milchkuh mit Energie und Protein bei gleichzeitig ausgeglichener Ruminaler Stickstoffbilanz der Ration (RNB = 0 bis 10 g/Tag). Wenn die Leistung der Herde nicht durch die mögliche Leistung aus Energie und nutzbarem Rohprotein aus der Grundration abgedeckt ist, gilt es, den Nährstoffgehalt mit einem passenden Kraftfutter auszugleichen. Dafür können Milchviehhalter bei Eiweißüberschuss energiebetonte Kraftfutter wie Getreide oder Melasseschnitzel einsetzen, bis Milcherzeugungswerte und RNB ausgeglichen sind. Die darüber hinausgehende Milchleistung wird mit einem zusätzlichen, ausgeglichenen Leistungskraftfutter abgedeckt.
  • Ein Mineralfutter ergänzt fehlende Mineralstoffe und Vitamine.


Bei hohen Milchleistungen ist auch die synchrone Bereitstellung von Energie und Protein notwendig: Ist der Anteil von Produkten mit schnell abbaubarem Protein höher, muss auch die Energie schnell verfügbar sein und umgekehrt. Denn für ein optimales mikrobielles Wachstum im Pansen sollten Energie und Protein für die Mikroben möglichst gleichzeitig verfügbar sein.


Nicht optimal ist beispielsweise eine Ration, bei der Körnermais, aus dem die Kohlenhydrate langsam freigesetzt werden, nur mit Harnstoff kombiniert wird, bei dem der Stickstoff sehr schnell zur Verfügung steht. Günstiger ist, Körnermais mit Biertreber oder Rapsextraktionsschrot zu ergänzen bzw. bei Harnstoff Getreide oder Erbsen hinzuzufügen.


Ziel: Gesunder Pansen


Neben einer funktionierenden Futtertechnik (Mischgenauigkeit, Selektion vermeiden, gleichmäßige Futtervorlage, Futterstruktur) hat die Rationszusammensetzung erheblichen Einfluss auf die Pansengesundheit. Dabei sind Futterstruktur sowie Anteil und Zusammensetzung der Kohlenhydrate ausschlaggebend.


  • Die Grundration muss den gesamten Bedarf an strukturwirksamer Faser abdecken. Basis der Strukturbewertung ist der aNDFom-Gehalt aus den Grobfuttermitteln in der Gesamt-Trockenmasse. Dieser sollte mindestens bei 28% liegen. Strukturwirksame Faser liefern beispielsweise Grobfuttermittel wie Gras- und Maissilage, Heu und Stroh. Sie führen zum Wiederkäuen und Einspeicheln des Futters. Dies hat eine puffernde Wirkung auf den Pansen-pH-Wert.
  • Große Mengen an leicht verdaulichen, pansenabbaubaren Kohlenhydraten wie Zucker und Stärke sorgen wiederum für ein Absinken des pH-Werts und Azidose-Gefahr. Der Anteil pansenabbaubarer Kohlenhydrate sollte höchstens bei 25% liegen, in Hochleistungsrationen 15% aber nicht unterschreiten.

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