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Gummistiefel statt Aktentasche

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Franz Kirchner investierte in 180 Wagyus. Mit dem exklusiven Fleisch will er Münchens Feinschmecker begeistern.


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Mit Rinderhaltung hatte Franz Kirchner bis vor vier Jahren nichts zu tun. Er war Immobilienkaufmann in München. „Nach einem kurzfristig geplatzten Auftrag habe ich mich gefragt: Wozu machst du das eigentlich alles“, sagt Kirchner. Landwirtschaft hatte ihn schon immer gereizt. Als er Wagyu-Fleisch probierte, war er begeistert. „Ein Wahnsinn. So aromatisch, saftig und zart. Da schmeckst du das Aroma der Weide.“


Zusammen mit seinem Firmenpartner Thomas Lindinger kaufte Kirchner einen Hof bei München, pachtete 80 ha Acker- und Grünland und baute einen Mutterkuhstall für 80 Tiere. Sie investierten in Zuchtrinder und Embryonen.


Heute besitzt der Betrieb „Westerberger Fullblood“ rund 180 Wagyus. Eine Herdenmanagerin ist verantwortlich für die Mutterkuh-Herde. Ein Pachtbetrieb übernimmt die Aufzucht nach dem Absetzen. Kirchner selbst ging in die Landwirtschaftsschule, ließ sich beraten und brachte sich den Rest selbst bei.


Marketing und Vermarktung stehen für ihn im Mittelpunkt: „Als erstes haben wir uns gefragt: Wer sind unsere Kunden, was wollen die und wie erreichen wir das“ Bei der Planung nutzte Kirchner seine Kontakte in München. Zahlungsfähige Privatkunden und Restaurants standen auf der Warteliste, bevor die ersten Tiere auf den Hof kamen. „Um die Nachfrage decken zu können, müssen wir drei bis vier Tiere pro Monat schlachten“, kalkuliert Kirchner.


Tierwohl und Qualität haben für ihn oberste Prioriät. Das Futter baut er zum Großteil selbst und ökologisch an. Zur Haltung gehören Weidegang, großzügige Buchten und ganzjähriger Auslauf auch für die Ochsen in der Endmast. Eine stressfreie Haltung ist ihm wichtig. Um Stress kurz vor dem Schlachten zu vermeiden, lässt er ein Schlachthaus neben dem Endmaststall bauen.


Im Sommer will Kirchner das erste Fleisch vermarkten. Neben der Direktvermarktung in München plant er spezielle Wagyu-Events. Dafür baut er auf der Hofstelle auch eine Show-Küche. So will er Landwirtschaft und Wagyus zu einem Erlebnis für seine Kunden machen.

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