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Gut gerüstet für die Zukunft?

Lesezeit: 2 Minuten

Alena Rotthege hält zusammen mit ihrem Mann Bernd und ihren Eltern 680 Milchkühe. Zusätzlich betreiben sie eine 750 kW-Biogasanlage in Osterholz-Scharmbeck (Niedersachsen). „Ich denke, dass die Zeit der Maximierung in der gesamten Landwirtschaft rückläufig ist und wir uns zukünftig darauf konzentrieren müssen, unsere Betriebe zu optimieren“, so die Einschätzung der 30-Jährigen. Für sie bedeutet das, zum Beispiel die Zuchtziele anzupassen: Weg von der Milchleistung hin zu Gesundheitsmerkmalen, die sich auf Nutzungsdauer und Lebensleistung auswirken. Auch die Verwertung der tierischen Nebenprodukte wie Gülle und Mist sieht sie als Herausforderung – aber auch als Chance: „Es schadet nicht, die Dinge mal aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.“ Die derzeitige Form des Milchmarkts stellt sie in Frage: „Wir bezeichnen uns als Unternehmer, wissen aber nicht, was unser abgeliefertes Produkt für einen Preis bringt. Wo gibt es das außer in der Landwirtschaft“, kritisiert sie. Und weiter: „Ob das für immer so bleiben muss“ Trotz vieler Unwägbarkeiten ist sie sicher, dass die Milchproduktion in Deutschland eine Zukunft hat.


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Auch Hubert Werning aus der Nähe von Paderborn (Nordrhein-Westfalen) sieht die Zukunft seines Betriebs in der Milchviehhaltung. „Dem Trend ‚Wachsen oder Weichen‘ bin ich nicht gefolgt“, erklärt der 58-Jährige. Er hält 20 Kühe in Anbindehaltung. 2020 plant er gemeinsam mit seinem 21-jährigen Sohn Thomas den Bau einer neuen Siloanlage sowie einer Mistlagerstätte. Zusätzlich entsteht ein Zweiraumlaufstall für 30 Kühe mit direktem Weidezugang.


Ein großes Standbein des Betriebs stellt die Direktvermarktung dar. „Vor zehn Jahren haben wir mit dem Kauf einer Milchtankstelle angefangen“, erklärt Werning. Inzwischen verarbeitet seine Frau Ulrike mit Unterstützung von drei Teilzeitkräften 60000 l Milch jährlich zu Käse, Joghurt und Trinkmilch. Zusätzlich liefert der Betrieb an das Deutsche Milchkontor. „Trotz steigender Auflagen rechne ich nicht mit einem nennenswerten Anstieg des Auszahlungspreises“, blickt Werning skeptisch in die Zukunft. „Wir legen unser Augenmerk weiter auf den moderaten Ausbau unserer Direktvermarktung.“

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