Steigende Preise für Sägemehl und Stroh lassen Landwirte nach alternativen Einstreumaterialien suchen. top agrar stellt drei Betriebe mit neuer Einstreu vor.
Der Preis für Sägemehl ist in den letzten Jahren enorm angestiegen.Zur Zeit liegt die Preisspanne zwischen 30 bis 60 € je Tonne. Dabei ist das Angebot aber auch der Preis regional sehr unterschiedlich. Hinzu kommt, dass Sägemehl oftmals hygienisch vorbelastet ist und damit Probleme entstehen können.
Entscheiden sich Landwirte für die Stroheinstreu kommen bei einem Kauf Kosten in Höhe von 45 bis 60 €/t auf sie zu. Aber auch die Strohbergung ist mit 40 bis 50 €/t kostenintensiv. Hinzu kommt der hohe Platzbedarf für die Lagerung.
Als Alternativen zu Sägemehl und Häkselstroh haben sich Gärreste aus der Biogasanlage, Pferdemist und Strohpellets bewährt.
Der Einsatz von Rindenmulch ist problematisch, weil gehäuft Coli-Mastitiden auftreten können. Bei separierter Gülle als Einstreu berichten Landwirte von stark verschmutzten Kühen, da das Material sehr feucht ist. Sand kommt als Einstreumaterial nur für wenige Betriebe infrage, da eine Anpassung der Gülletechnik erforderlich ist.
top agrar stellt drei Betriebe und ihre Erfahrungen mit getrockneten Gärresten aus der Biogasanlage, Pferdemist und einem Gemisch aus Strohpellets und Strohgranulat als Einstreu für Liegeboxen vor. Franziska Kasper