Der Kuhstall ist als typischer 3-Reiher angelegt und um eine Liegereihe auf der anderen Seite des Futtertisches erweitert. Die Tiefliegeboxen sind 1,20 m breit und 2,5 m zur Wand bzw. 4,4 m auf der Doppelseite lang.
Alle 14 Tage füllen die Milchvieh-halter die Boxen mit einem Stroh-Kalk-Gemisch auf. Täglich werden die Boxen morgens und abends gepflegt, das heißt bei Bedarf gesäubert und „Löcher“ mit losem Einstreumaterial aus dem Kopfbereich aufgefüllt.
Die Liegeboxen-Abtrennungen bestehen aus Pilsbügeln, diese wollen die Betriebsleiter bald gegen ein neueres Modell austauschen.
Der mittige Futtertisch wird als Stichfuttertisch genutzt. Es besteht ein befestigter Übergang zwischen den beiden Boxenseiten. Das Tier-Fressplatz-Verhältnis liegt bei 1 : 1.
Die Maschinenhalle bauten Lipowskis zu einem Strohstall um, dort gibt es jetzt eine Abkalbebox sowie Platz für rund 35 Frischmelker. Die Trockensteher stehen mit im Jungviehstall.
Während des praktischen Versuches für die Meisterarbeit setzte der Betrieb zusätzlich einen manuellen Spaltenschieber ein. Damit ließen sich die Laufflächen gut sauber halten, das trug zur sinkenden Mortellaro-Zahl bei. Das tägliche Säubern der Spalten stellte jedoch einen zusätzlichen Arbeitsaufwand dar. Weil die Zahl der Klauenerkrankungen deutlich gesunken war, schieben die Milchviehhalter nur noch den Warteraum ab. Das hatte keine Auswirkung auf die Klauengesundheit.