Silomais: Den Schaden begrenzen
Beim Mais erwartet Rinderhalter in diesem Jahr alles: Von guten Beständen bis zu Totalverlusten. „Im Trend wird der von der Trockenheit geschädigte Mais deutlich weniger Stärke und mehr Zucker haben“, sagt Karl-Gerd Harms von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Das zeigen auch erste Ergebnisse der LUFA Niedersachsen. Die Anfang August silierten Maissilagen hatten im Mittel einen Trockensubstanzgehalt von 25%, 5,4% Stärke und 17,7% Zucker. Optimal ist hingegen ein TS-Gehalt von 32 bis 38%, mind. 32% Stärke und unter 3% Zucker.
Dr. Heidi Jänicke von der Landesforschungsanstalt in Mecklenburg-Vorpommern rät deshalb, alles zu tun, um die vorhandene Qualität zu sichern. In diesem Jahr sei es besonders wichtig, die Maispflanze kurz zu häckseln und im Silo sehr gut zu verdichten. Die entsprechenden Siliermittel sollten eingesetzt werden, um Verluste durch Nacherwärmung aufgrund der hohen Zuckergehalte zu vermeiden.