Ein Beispiel aus dem Geschäftsgebaren der Genossenschaftsmolkerei Hochwald zeigt, wie wenig Wertschätzung die Geschäftsführung für uns hat: Jedes Mitglied muss Geschäftsanteile zeichnen: 130 € pro 3000 kg Milch. Die Geschäftsanteile sind bei 416 x 130 € = 54080 € gedeckelt. Sind alle 416 Anteile eingezahlt, kann das Mitglied weiter freiwillig Anteile zeichnen. Die Geschäftsguthaben müssen laut Beschluss mit mind. 1% pro Jahr verzinst werden.
Wir haben Anspruch auf Auszahlung der Verzinsung, da wir die Geschäftsanteile voll eingezahlt und keine freiwilligen Anteile haben. Auf einen schriftlichen Antrag reagierte die Geschäftsführung mit ausweichenden und falschen Darstellungen. Die Differenzen haben wir im persönlichen Gespräch erörtert. Es folgten mehrere Schriftsätze. Letztendlich hat uns die Geschäftsführung abgefertigt und an einen Sachbearbeiter verwiesen.
Daraufhin haben wir uns an eine Fachanwaltskanzlei gewandt. Ihr Fazit: „ Als Ergebnis der Prüfung kann festgehalten werden, dass der Genosse hinsichtlich der Zinserträge einen Zahlungsanspruch gegenüber der Genossenschaft hat.“ Erneut erfolgte keine adäquate Reaktion der Geschäftsführung.Stephan van den Berg, 47533 Kleve