Niederländische Milcherzeuger müssen wohl ihre Herden abstocken. Denn ab dem 1. Januar 2017 führen die Niederlande einzelbetriebliche Phosphat-Rechte ein.

Diese richten sich nach der Kuhzahl vom 2. Juli 2015. Bis 2018 sollen alle Betriebe zusätzlich 4 bis 8% weniger Phosphat produzieren – über eine reduzierte Kuhzahl oder eine höhere Nährstoff-Effizienz.

Die Produktionsrechte können die Betriebe untereinander handeln. Bei jedem Handel werden 10% abgezogen und der landesweiten Quote gutgeschrieben.

Die Niederlande führen die Quote ein, weil sie über den Grenz-werten der EU-Nitratrichtlinie liegen. Der niederländische Bauernverband (LTO) begrüßt die lange Übergangszeit, kritisiert aber das Referenzdatum. Das belohne Betriebe, die kurz vor dem 2. Juli stark aufgestockt haben und bestrafe Betriebe, die nicht gewachsen sind.