Als „neuen Butterkrieg“ bezeichnet der Verband der Milcherzeuger Bayern (VMB) die jüngsten Entwicklungen rund um die Butter. Hintergrund ist die Preissenkung im Kühlregal mit den am 1. September gestarteten neuen Kontraktlaufzeiten: Aldi reduzierte um 14 ct für das 250 g-Päckchen (56 ct/kg). An der Butter- und Käsebörse Kempten gab es allerdings ein anderes Signal: Dort stieg die Preisnotierung für Päckchenbutter von 4,04 €/kg auf 4,14 €/kg. Der Preisrückgang im Supermarkt dürfte deshalb keine Auswirkung auf den Milchauszahlungspreis haben, bestätigt ein Branchenkenner gegenüber top agrar. Einzig der Handel verzichte gerade auf Marge – die vorher offenbar ziemlich hoch war. Dr. Hans Jürgen Seufferlein vom VMB erklärt: „Die immer krasser werdenden Rabattaktionen vom Lebensmitteleinzelhandel, dem selbst ernannten Partner der Landwirtschaft, sind nicht mehr zu rechtfertigen.“
Auf top agrar-Nachfrage zu den aktuellen Butterpreisen erklärt Aldi: „Die Bildung von Verkaufspreisen ist komplex und von vielen Faktoren abhängig, nicht allein von den Marktpreisen für Rohware. Wir führen keine Vertragsbeziehungen zu Landwirten, sondern werden von Molkereien bzw. Verarbeitern beliefert. Dementsprechend haben wir keinen direkten Einfluss auf Erzeugerpreise.“
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Als „neuen Butterkrieg“ bezeichnet der Verband der Milcherzeuger Bayern (VMB) die jüngsten Entwicklungen rund um die Butter. Hintergrund ist die Preissenkung im Kühlregal mit den am 1. September gestarteten neuen Kontraktlaufzeiten: Aldi reduzierte um 14 ct für das 250 g-Päckchen (56 ct/kg). An der Butter- und Käsebörse Kempten gab es allerdings ein anderes Signal: Dort stieg die Preisnotierung für Päckchenbutter von 4,04 €/kg auf 4,14 €/kg. Der Preisrückgang im Supermarkt dürfte deshalb keine Auswirkung auf den Milchauszahlungspreis haben, bestätigt ein Branchenkenner gegenüber top agrar. Einzig der Handel verzichte gerade auf Marge – die vorher offenbar ziemlich hoch war. Dr. Hans Jürgen Seufferlein vom VMB erklärt: „Die immer krasser werdenden Rabattaktionen vom Lebensmitteleinzelhandel, dem selbst ernannten Partner der Landwirtschaft, sind nicht mehr zu rechtfertigen.“
Auf top agrar-Nachfrage zu den aktuellen Butterpreisen erklärt Aldi: „Die Bildung von Verkaufspreisen ist komplex und von vielen Faktoren abhängig, nicht allein von den Marktpreisen für Rohware. Wir führen keine Vertragsbeziehungen zu Landwirten, sondern werden von Molkereien bzw. Verarbeitern beliefert. Dementsprechend haben wir keinen direkten Einfluss auf Erzeugerpreise.“