Die Erholung auf dem Milchmarkt kommt langsam bei den Erzeugern an: Während sich die Juni-Milchpreise noch unterschiedlich entwickelten (Seite R4), erhöhen für Juli viele Molkereien ihre Auszahlung.
Den größten Sprung beim Grundpreis (4,0% Fett, 3,4% Eiweiß ohne Zu- und Abschläge) machen die Milchwerke Schwaben: Sie legen um 3,0 auf 26,46 ct/kg zu. FrieslandCampina Heilbronn erhöht um 2,0 auf 26,0 ct/kg. Die Milchzentrale Nordbaden steigert um 0,5 auf 29,34 ct/kg und kratzt somit an der 30 Cent-Marke.
Die Sachsenmilch in Leppersdorf legt einen Cent drauf auf 22,25 ct/kg. Der Milchhändler Berliner Milcheinfuhrgesellschaft erhöht den Grundpreis um 2,0 Cent und erreicht somit wieder die 20,0 ct/kg.
Diese Marke haben fast alle Molkereien aus Norddeutschland wieder überschritten. Die meisten Meiereien erhöhen ihren Grundpreis um 1,0 bis 2,0 Cent und liegen im Juli zwischen 22,0 und 25,0 ct/kg. Lediglich Deutschlands größte Molkerei, das Deutsche Milchkontor (DMK), belässt den Grundpreis bei 20,0 ct/kg – auch für den Monat August. Damit dürfte das DMK das Schlusslicht im bundesweiten Vergleich bilden. Im europäischen Vergleich der größten Molkereien bekam das DMK bereits im Juni die rote Laterne.
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