Eine konsequente Reinigung von Tränkeutensilien senkt den Keimdruck der Kolostralmilch erheblich. Das haben Forscher der Fachhochschule Südwestfalen herausgefunden.
Auf vier Praxisbetrieben untersuchten sie anhand von 20 Proben die Kolostralmilch vom Euter, über die Kanne, den Transporteimer bis zum Nuckeleimer auf die Gesamtkeimzahl, E. coli und andere Enterobakterien. Die Wissenschaftler unterschieden zwischen zwei Gruppen. Die eine Gruppe verwendete gereinigte Utensilien, die andere behielt die betriebsüblichen Abläufe bei. Die Ergebnisse zeigten, dass sich die Gesamtkeimzahlen beim Umfüllen der Milch in ungereinigte Utensilien um das 3000-fache potenzierten. Beim Umfüllen in gereinigte Utensilien lag dagegen nur eine Erhöhung um das 2,5-fache vor. E. coli kam in keiner Gruppe vor, coliforme Keime nur bei ungereinigten Utensilien. Die Forscher empfehlen die Reinigung, um späteren Leistungseinbußen sowie potenziellen Enterobacteriaceae-bedingten Krankheitsausbrüchen vorzubeugen.
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Eine konsequente Reinigung von Tränkeutensilien senkt den Keimdruck der Kolostralmilch erheblich. Das haben Forscher der Fachhochschule Südwestfalen herausgefunden.
Auf vier Praxisbetrieben untersuchten sie anhand von 20 Proben die Kolostralmilch vom Euter, über die Kanne, den Transporteimer bis zum Nuckeleimer auf die Gesamtkeimzahl, E. coli und andere Enterobakterien. Die Wissenschaftler unterschieden zwischen zwei Gruppen. Die eine Gruppe verwendete gereinigte Utensilien, die andere behielt die betriebsüblichen Abläufe bei. Die Ergebnisse zeigten, dass sich die Gesamtkeimzahlen beim Umfüllen der Milch in ungereinigte Utensilien um das 3000-fache potenzierten. Beim Umfüllen in gereinigte Utensilien lag dagegen nur eine Erhöhung um das 2,5-fache vor. E. coli kam in keiner Gruppe vor, coliforme Keime nur bei ungereinigten Utensilien. Die Forscher empfehlen die Reinigung, um späteren Leistungseinbußen sowie potenziellen Enterobacteriaceae-bedingten Krankheitsausbrüchen vorzubeugen.