Mit der Einigung zur Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) klärt Brüssel zusätzlich zu den Direktzahlungen, welche Instrumente die EU künftig bei Marktkrisen nutzen kann. Vor allem Milchviehhalter schauen da genau hin. Noch liegen die detaillierten EU-Rechtstexte zwar nicht vor. Das European Milkboard (EMB), die Dachorganisation des Bundesverbandes Deutscher Milchviehhalter, hat aber bereits eine erste Einordnung vorgenommen: Mit dem Kriseninstrument „Freiwilliger Lieferverzicht“ in der Gemeinsamen Marktorganisation (GMO) sowie den Marktbeobachtungsstellen sei eine Grundlage geschaffen, Krisen schneller zu erkennen. Positiv bewertet das EMB die Möglichkeit, Übermengen und damit Preisabstürze einzudämmen. Auch die Anhebung der Bündelungsgrenze auf 4% sei ein gutes Signal.
Eine Kernforderung des EMB war ein Bonus-Malus-System, das Strafzahlungen bei einer erweiterten Produktionsmenge im Krisenfall ausgerufen hätte. Das ist offenbar vom Tisch. Einen Automatismus, der Maßnahmen auslöst, wird es in Zukunft nicht geben. Das obliegt auch weiterhin der EU-Kommission.
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Mit der Einigung zur Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) klärt Brüssel zusätzlich zu den Direktzahlungen, welche Instrumente die EU künftig bei Marktkrisen nutzen kann. Vor allem Milchviehhalter schauen da genau hin. Noch liegen die detaillierten EU-Rechtstexte zwar nicht vor. Das European Milkboard (EMB), die Dachorganisation des Bundesverbandes Deutscher Milchviehhalter, hat aber bereits eine erste Einordnung vorgenommen: Mit dem Kriseninstrument „Freiwilliger Lieferverzicht“ in der Gemeinsamen Marktorganisation (GMO) sowie den Marktbeobachtungsstellen sei eine Grundlage geschaffen, Krisen schneller zu erkennen. Positiv bewertet das EMB die Möglichkeit, Übermengen und damit Preisabstürze einzudämmen. Auch die Anhebung der Bündelungsgrenze auf 4% sei ein gutes Signal.
Eine Kernforderung des EMB war ein Bonus-Malus-System, das Strafzahlungen bei einer erweiterten Produktionsmenge im Krisenfall ausgerufen hätte. Das ist offenbar vom Tisch. Einen Automatismus, der Maßnahmen auslöst, wird es in Zukunft nicht geben. Das obliegt auch weiterhin der EU-Kommission.